Die Vorgehensweisen entsprechend der Materialien
In jedem ausgehenden Herbst und beginnenden Winter stellt sich die Frage, ob die Regentonnen geleert werden muss. Grob richtet sich das nach den Materialien, aus denen sie besteht:
- Blech- und Stahltonnen sollten immer geleert werden
- Kunststofftonnen sollten entsprechend Herstellerangabe winterfest gemacht werden. Manche Kunststoffe halten tiefe Frosttemperaturen aus, viele bis etwa minus zehn Grad Celsius und andere vertragen Frost überhaupt nicht
- Die Frostfestigkeit von Terrakotta ist sehr abhängig von der Qualität. Aus der toskanischen Provinz Impruneta stammendes Material ist frostfest, andere Terrakottaarten nur bedingt, auch wenn viele Hersteller das behaupten
- In Holzfässern und Tonnen sollte Wasser stehen gelassen werden
Vorkehrungen vor der Frostsaison
In allen Regentonnen, in denen Wasser stehen bleibt, darf der Wasserspiegel dreiviertel der Höhe nicht überschreiten. Ein Wasserstand auf der Hälfte ist am idealsten. Gefrorenen Wasser wird zu Eis und dehnt sich aus. Hat das Eis nicht genug Platz, sprengt es die Tonne. Bei Metalltonnen platzen als schwächster Punkt die Schweißnähte auf.
Wenn der Ort, wo eine Regentonne aufgestellt ist, offen und windanfällig liegt, steigt die Kältebelastung zusätzlich. Eine eingegrabene Regentonne kann isoliert werden und wenn ein isolierter Deckel aufgesetzt wird, ist das Gefrieren relativ lange zu vermeiden.
Holztonnen bleiben durch die halbe Füllung in Form. Holz ist genügsam und wenn das Fass dicht genug ist, um das Regenwasser zu halten, nimmt es auch nicht zu viel Wasser auf, das wiederum beim Frieren das Holz sprengt.
Um das Gefrieren herauszuzögern und in der Geschwindigkeit und Dauer zu reduzieren, ist ein Umwickeln der Regentonne im Winter mit einer alten Decke oder anderen schützenden Textilien hilfreich.