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Innenputz

Reibeputz auftragen – so gelingt’s auch dem Nichtfachmann

Von Hausjournal.net | 19. Januar 2021
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Vom tapezieren und streichen über das Reibeputz auftragen, der Umbau kann eine Herausforderung sein. In unserem folgenden Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Reibeputz Schritt für Schritt erfolgreich auftragen, um eine gleichmäßige wandveredelnde Oberfläche zu erzielen. Unser Leitfaden umfasst dabei sowohl Vorarbeiten als auch Strukturieren und Nacharbeiten.

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Einen Reibeputz kann auch der geschickte Heimwerker auftragen
AUF EINEN BLICK
Wie trägt man Reibeputz richtig auf?
Um Reibeputz aufzutragen, sollte man zuerst den Untergrund vorbereiten und grundieren. Anschließend den Putz gemäß Herstellerangaben anmischen und in 2mm Dicke mit einer Kelle und Edelstahlglätter auftragen. Nach dem Anziehen des Putzes die gewünschte Struktur mit einem Reibebrett erzeugen und eventuelle Nacharbeiten durchführen.

Was ist Reibeputz?

Ein Reibeputz ist ein Oberputz, der die Wandfläche verschönert und der sie durch verschiedene Reibetechniken zu einer gleichmäßigen Wandfläche veredelt. Der Reibeputz ist ein körniger Fertigputz, entweder auf mineralischer oder kunstharzbasierter Grundlage.

Putzart Vorteile Nachteile
Mineralischer Putz diffusionsoffen, schafft ein gutes Raumklima Fertigputzmischung muss mit Wasser angerührt werden
Kunstharzbasierter Putz rissüberbrückend, gebrauchsfertig weniger atmungsfähig als mineralische Putze

Was benötigen Sie zum Reibeputz auftragen?

  • Reibeputz
  • Putz Grundierfarbe
  • Malerrolle, Quast
  • Maurerkelle und Edelstahlglätter
  • Reibebrett
  • Grundierung oder Tiefengrund

So geht’s, Schritt für Schritt

Vorbereitungsarbeiten

Bevor Sie ans Werk gehen, sollten Sie den Boden mit Abdeckfolie schützen und eventuelle Unebenheiten an der Putzfläche mit Spachtelmasse ausgleichen. Erst wenn diese vollständig getrocknet ist, kann es losgehen.

Grundieren

Stark saugende Untergründe müssen mit einem Tiefengrund gestrichen werden oder Sie müssen eine Reibeputz Grundierung aufbringen. Nach dem Trocknen sorgt eine Putz-Grundierung für eine gleichmäßig durchgefärbte Fläche. Lassen Sie diese ebenfalls erst abtrocknen, bevor Sie weiterarbeiten.

Mit dem Reibeputz verputzen

Rühren Sie Ihre Reibeputz Fertigmischung gemäß des vom Hersteller angegebenen Mischungsverhältnisses gut an. Den gebrauchsfertigen Kunstharzputz ebenfalls gut durchmischen. Das ist besonders dann wichtig, wenn dem Putz bereits Farbpigmente zugesetzt wurden. Tragen Sie mit der Kelle etwas Putz auf den Edelstahlglätter auf. Zum Anbringen des Putzes stellen Sie diesen schräg an der Wand an und ziehen Sie den Putz damit glatt. Arbeiten Sie von unten nach oben. Den Reibeputz nur mit einer Dicke von 2mm verarbeiten. Die Dicke entspricht in etwa der Korngröße des Putzes. Warten Sie bis der Putz etwas angezogen hat, um ihn weiter zu strukturieren.

Strukturieren

Um eine Reibeputz Struktur zu bekommen, benötige Sie Ihr Reibebrett. Reiben Sie mit ihm in verschiedene Richtungen, kreisförmig, diagonal, waagerecht oder kreuzweise. Die im Putz enthaltenen Körner erzeugen dabei die typische Struktur eines Reibeputzes. Der Putz darf dabei noch nicht zu trocken sein, sonst kann er nicht mehr gleichmäßig strukturiert werden.

Nacharbeiten

Entfernen Sie eventuelles Klebeband, damit es nicht im Putz eintrocknet. Wenn Sie Ihren Reibeputz noch streichen wollen, achten Sie dabei darauf, dass auf einen mineralischen Putz nur eine mineralische Farbe aufgetragen werden sollte, bei einem Kunstharzputz eine für diesen geeignete.

Tipps & Tricks
Wenn Sie einen mineralischen Reibeputz verwenden, sollten Sie nur so viel Putz anrühren, wie Sie in etwa 15 Minuten verarbeiten können. Die Oberfläche ist sonst zu trocken, um sie noch optimal zu verreiben.
Artikelbild: Elizaveta Galitckaia/Shutterstock