Wie bekommt man eine Struktur auf die Wand?
Mit einem Reibeputz geht das ganz einfach. Den Reibeputz auftragen, kurz antrocknen lassen und mit den unterschiedlichsten Techniken verreiben, denn hier wird durch Bewegungen Struktur erzeugt.
Sie können einen Reibeputz als mineralische Putzmischung zum Ansetzen mit Wasser im Baumarkt kaufen oder einen Kunstharzputz der bereits auftragsfertig gemischt ist. Reibeputze werden meist in drei verschiedenen Körnungen angeboten von fein über mittel bis grob.
Egal wofür Sie sich entscheiden, den Putz können Sie mittels Rolle, Bürste oder Kelle einfach auftragen. Die Körnung des Putzes ergibt zusammen mit der gewählten Reibetechnik Raum für viel Kreativität.
Welche Vorbereitungen sind notwendig?
Zuerst den Untergrund säubern, alle losen Teile entfernen. Eventuelle Löcher, Risse oder Dellen unbedingt mit Spachtelmasse ausgleichen, der Reibeputz deckt diese Unebenheiten nicht ab.
Entsprechend des Zustandes des Putzes muss mit einer Reibeputz Grundierung oder einem Tiefengrund vorgearbeitet werden. Das verbessert die Hafteigenschaften des Putzes.
Wie müssen sie vorgehen?
Mischen Sie entsprechend der Vorgaben den Reibeputz mit Wasser an. Auch bei den verarbeitungsfertigen Kunstharzputzen empfiehlt sich ein Durchmischen. Das geht am besten mit einem Mörtelquirl und einer Bohrmaschine. Sie können auch Ihren Reibeputz vor dem Auftragen abtönen oder einfärben.
Tragen Sie den Putz mit einem Edelstahlglätter auf. Gehen Sie dabei immer von unten nach oben vor. Mit einer Kartätsche können Sie den Putz glatt auf Kornstärke abziehen. Tragen Sie nur soviel Putz auf, wie Sie in ca. 15-20 Minuten strukturieren können.
Ist der Putz angezogen, kann mit einem Glätter oder einem Reibebrett strukturiert werden.
Durch das Verreiben erzeugt die vorhandene Körnung eine unverwechselbare Struktur. Je nachdem ob Sie rund reiben, waage- oder senkrecht sowie diagonal, entstehen charakteristische Muster.