Möglichkeiten zum Überspachteln von Reibeputz
Für das erfolgreiche Überspachteln von Reibeputz stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Auswahl. Diese sind abhängig vom verwendeten Material und dem angestrebten Ergebnis.
- Verwendung von Gipsspachtel: Gipsspachtel eignet sich besonders gut für Innenwände. Er ermöglicht eine glatte und gleichmäßige Oberfläche und kann in dünnen Schichten von 1 bis 2 mm aufgetragen werden. Nach dem Trocknen können Sie mehrere Schichten auftragen, um die gewünschte Glätte zu erreichen.
- Sanierungssspachtel: Diese Variante ist für die Renovierung von Reibeputz-Oberflächen konzipiert. Sanierungsspachtel hat eine hohe Haftkraft und kann in Schichtdicken bis zu 5 mm aufgetragen werden. Er ist für Innen- und Außenwände geeignet und bietet eine stabile Grundlage für neue Verkleidungen oder Anstriche.
- Fertigmischungen: Fertigmischungen sind ideal für Heimwerker, da sie bereits angemischt und gebrauchsfertig sind. Diese Produkte reduzieren den Arbeitsaufwand und bieten eine gleichmäßige und glatte Oberfläche.
- Flächenspachtel mit Grundierung: Durch die Kombination von Grundierung und Flächenspachtel wird die Haftung auf dem Reibeputz verbessert. Die Grundierung reguliert die Saugfähigkeit des Untergrunds und sorgt für eine gleichmäßige Trocknung und stabilere Oberfläche.
Schritte zur Durchführung
- Vorbereitung der Wand: Säubern Sie die Wand, entfernen Sie Schmutz, Staub und lose Teile, und überprüfen Sie die Tragfähigkeit des bestehenden Putzes.
- Grundierung auftragen: Tragen Sie eine geeignete Grundierung auf, um die Haftung der Spachtelmasse zu verbessern.
- Erste Spachtelschicht: Tragen Sie die erste Schicht der gewählten Spachtelmasse mit einer Glättkelle auf, idealerweise in einer Schichtdicke von etwa 1-3 mm.
- Trocknung: Lassen Sie die erste Schicht vollständig trocknen. Beachten Sie die Trocknungszeiten des Herstellers.
- Zweite Spachtelschicht: Tragen Sie eine zweite Schicht auf, um Unebenheiten auszugleichen.
- Oberfläche glätten: Glätten Sie die Oberfläche, sobald die Spachtelmasse angezogen, aber noch nicht vollständig getrocknet ist.
Durch diese Techniken schaffen Sie einen ebenen Untergrund, der für Dekorationsarbeiten oder Anstriche optimal ist.
Vorbereitung des Untergrunds
Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds ist unerlässlich, um eine gleichmäßige und langlebige Oberfläche zu erzielen.
- Säuberung der Wand: Entfernen Sie alle Verunreinigungen wie Staub, Schmutz, Fett und losen Putz. Bei starken Verschmutzungen kann der Einsatz eines Hochdruckreinigers oder einer Sandstrahlmaschine notwendig sein. Stellen Sie sicher, dass die Wand vollständig trocken ist.
- Schäden ausbessern: Überprüfen Sie die Wand auf Risse, Löcher und lose Putzstellen. Reparieren Sie diese mit einer geeigneten Spachtelmasse. Große Risse oder Löcher sollten gründlich gefüllt und geglättet werden.
- Saugfähigkeit testen: Sprühen Sie Wasser auf die Wand, um die Saugfähigkeit zu testen. Wenn der Untergrund das Wasser schnell aufsaugt, tragen Sie einen Tiefengrund auf, um die Haftung der Spachtelmasse zu verbessern.
- Tragfähigkeit sicherstellen: Testen Sie die Tragfähigkeit des bestehenden Reibeputzes mit einem Klebestreifen. Drücken Sie den Klebestreifen auf die Wand und ziehen Sie ihn ruckartig ab. Wenn viele Partikel haften bleiben, muss der Putz entfernt oder grundiert werden.
- Grundierung auftragen: Auf stark saugenden oder kreidenden Untergründen empfiehlt sich ein Tiefengrund. Dieser reduziert die Saugfähigkeit und sorgt für eine bessere Haftung der Spachtelmasse. Verwenden Sie eine Malerrolle oder Bürste und lassen Sie die Grundierung gut trocknen.
Eine gründliche Vorbereitung schafft eine stabile Basis für das nachfolgende Überspachteln.
Überspachteln mit Rotband – Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Rotband vorbereiten: Rühren Sie das Rotband-Pulver mit Wasser zu einer homogenen Masse an.
- Schutzmaßnahmen treffen: Decken Sie Bereiche, die nicht verputzt werden sollen, mit Folie und Kreppband ab. Schützen Sie Möbel in der Nähe.
- Erste Schicht auftragen: Tragen Sie die erste Schicht Rotband gleichmäßig in einer Dicke von 5-7 mm auf. Arbeiten Sie zügig für ein einheitliches Ergebnis.
- Einziehen lassen und anfeuchten: Lassen Sie die Schicht anziehen, aber nicht vollständig trocknen. Befeuchten Sie sie leicht mit einem Schwammbrett.
- Zweite Schicht auftragen: Wiederholen Sie den vorherigen Schritt mit einer dünneren Schicht von 3-5 mm, um Unebenheiten auszugleichen. Glätten Sie die Schicht erneut.
- Feinschliff: Glätten Sie die Oberfläche nach dem Anziehen mit einem feuchten Schwammbrett in kreisenden Bewegungen.
- Trocknen lassen: Lassen Sie den Putz vollständig trocknen. Die Trocknungszeit hängt von der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab, in der Regel mindestens 24 Stunden.
Durch diese Schritte schaffen Sie eine glatte und stabile Grundlage für weitere Arbeiten. Vermeiden Sie Belastungen der Wand während des Trocknungsprozesses, um ein perfektes Ergebnis zu gewährleisten.
Überspachteln mit Sanierungsspachtel – Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Arbeitsumgebung vorbereiten: Schützen Sie den Arbeitsbereich mit Malerfolie und Kreppband. Entfernen oder bedecken Sie Möbel.
- Sanierungsspachtel vorbereiten: Rühren Sie den Sanierungsspachtel zu einer gleichmäßigen Masse an. Beachten Sie die Herstellerangaben.
- Erste Schicht auftragen: Tragen Sie die Spachtelmasse mit einer Glättkelle in einer Dicke von etwa 2-3 mm auf. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten.
- Trocknungszeit beachten: Lassen Sie die erste Schicht vollständig trocknen, in der Regel mindestens 24 Stunden. Gute Belüftung und moderate Raumtemperatur unterstützen den Trocknungsprozess.
- Zweite Schicht auftragen: Nach dem Trocknen der ersten Schicht tragen Sie eine zweite dünnere Schicht (etwa 1-2 mm) auf, um Unebenheiten auszugleichen. Glätten Sie die Schicht gleichmäßig.
- Feinschliff: Nach dem Trocknen der zweiten Schicht glätten Sie die Oberfläche mit feinem Schleifpapier, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
- Reinigung und Abnahme: Entfernen Sie die Abdeckungen und reinigen Sie den Arbeitsbereich. Überprüfen Sie die Fläche auf verbleibende Unebenheiten und glätten Sie diese bei Bedarf.
Mit diesen Schritten erreichen Sie eine glatte und tragfähige Wandoberfläche, die für weitere Dekorationsarbeiten oder Anstriche geeignet ist. Indem Sie sorgfältig arbeiten und die Trocknungszeiten einhalten, sichern Sie ein langlebiges und hochwertiges Endergebnis.