Nachteile von durchgängigen Schrauben
Rhombusleisten gleichen herkömmlichen Holzlatten, die abgeschrägte Ober- und Unterkanten besitzen. Sie lassen sich durch lange Holzschrauben befestigen, die komplett durch die Latte bis zu einem Lattenunterbau führen. Auch die direkte Verschraubung an eine Wand mit Dübellöchern ist möglich.
Nachteil des durchgängigen Schraubens sind die offenen Schraubenköpfe. Neben der optisch meist als unattraktiv bewerteten Sichtbarkeit sind weitere Risiken gegeben, was auch davon abhängt, welche Schrauben gewählt werden:
- Das Holz der Rhombusleisten wird „verletzt“ und kann von den Löchern her verrotten
- Die Schrauben können rosten und hässliche Fließspuren auf dem Holz hinterlassen
- Die Abstände der Rhombusleisten können ungleichmäßig ausfallen
Klemm- und Steckmontage
Hersteller von Rhombusleisten bieten für Ihre Produkte meist Schraubsysteme an, die unsichtbar befestigt werden können. Die Systeme bestehen aus einer Kombination von Klemm- und Schraubtechnik.
Viele Rhombusleisten werden nicht als „ehrlichen“ Rhomben gesägt. Das Profil bildet zu einer gewählten Vorderseite hin die typische Rhombenform und besitzt an der Rückseite eine Nut, mit der sich die Leiste in Haken- oder Klammersysteme einhängen lässt.
Häufig bilden auf der Unterkonstruktion verschraubte Schienen gleichzeitig die Funktion zuverlässiger Abstandhalter. Die an der Unterkante der Rhombusleiste verlaufende Nut dient als Aufstecköffnung. Nach dem Aufstecken wird die Oberkante oder der obere Teil der Rückseite mit einem Clip, einer Klemme oder einer Schraube befestigt.
Pfähle, Pfosten und Säulen
Ein frei stehender Sichtschutz aus Rhombusleisten in Zaunform wird entweder auf eine Zaunlattenhaltekonstruktion aufgesetzt oder zwischen Pfosten montiert. Beim Aufsetzen sind die gleichen Techniken wie bei einer Fassaden- und Wandmontage möglich. Dabei entsteht allerdings immer eine weniger ansehnliche „Rückseite“.
Für die unsichtbare Verschraubung zwischen Pfählen, Pfosten oder Säulen werden die Stirnseiten der Rhombusleisten „eingehängt“. Um Zwischenstützen zu vermeiden, dürfen die Abstände der einzelnen senkrechten Befestigungspunkte je nach Leistenstärke zwei Meter nicht überschreiten.