Grundlegendes
Grundsätzlich muss der Ofen abgenommen, geprüft und in einwandfreiem Zustand sein. Das gleiche gilt für den Kamin. Wenn irgendwo Rauch aus dem Kaminofen quillt oder er trotz richtigem Anheizen nicht „zieht“ darf er keinesfalls benutzt werden!
Nur hochwertiges, trockenes Feuerholz
Das Feuerholz muss trocken, sauber und unbehandelt sein. Am besten beschafft man sich als Brennholz immer möglichst qualitativ hochwertiges Brennholz.
Feuchtes oder nasses Holz darf keinesfalls verbrannt werden, bei minderwertiger Holzqualität oder hohem Harzanteil im Holz sollte man vom Verfeuern auch besser Abstand nehmen. Im schlimmsten Fall droht hier ein Kaminbrand – oder auch ernsthafte Gefahr für die eigene Gesundheit!
Richtige Füllmenge
Für jeden Ofen gibt es eine optimale Füllmenge – in keinen Ofen sollte weniger oder mehr Holz eingefüllt werden, als die optimale Menge. Das gilt insbesondere auch für Scheitholzkessel. Verwenden Sie auch möglichst kleine Scheite. Das verringert die Schadstoffbelastung und verbessert das Brennverhalten.
Richtiges Anzünden des Ofens
Man kann einen Ofen oder einen Kaminofen entweder von oben oder von unten anzünden. Das Anzünden von oben erzeugt etwas weniger Schadstoffe als das Anzünden von unten.
Anzünden von oben
Scheite auf den Bodenrost legen, die Anzündhölzchen darüber verteilen. Der Anzünder kommt auf einen der Scheite.
Anzünden von unten
Die Anzündhölzchen auf dem Bodenrost verteilen, dabei etwas Luft lassen. Die Scheite darüberlegen. Der Anzünder kommt hier zwischen die Anzündhölzchen, nicht auf die Scheite!
Anheizen des Ofens
Während der Anheizphase, also bis die Scheite Feuer gefangen haben, braucht der Ofen ausreichend Luft. Je nach Ofenmodell müssen Sie also die Lüftungsöffnungen auf „Anheizen“ oder auf „Offen“ gestellt sein. Bei Skalen von 1 bis 5, wie sie bei Werkstattöfen oft zu finden sind, ist es in den meisten Fällen die Stellung 5, die zum Anheizen dient.
Legen Sie erst dann nach, wenn die Scheite anfangen zu glosen. Zu frühes Nachlegen verhindert ein sauberes Abbrennen. Wenn die zum Anheizen eingelegten Scheite glosen, befüllen Sie den Ofen mit der optimalen Menge. Regeln Sie dann den Ofen so weit herunter, dass noch Glut auf den Scheiten sichtbar ist.
Machen Sie Ihren Ofen aber niemals randvoll, ansonsten haben sie unbeabsichtigt einen Holzvergaser gebaut – das Holzgas haben Sie beim Öffnen der Ofentür dann allerdings im Zimmer. Eine solche „Teerschwele“ ist nicht nur höchst ungesund, sondern auch sehr gefährlich.
Sollte Ihnen das einmal passieren, öffnen Sie die Lüftungsklappen des Ofens und stellen Sie den Ofen auf die Anheizstufe, achten Sie aber darauf, dass der Ofen dabei nicht zu heiß wird, dann müssen Sie wieder herunterregeln. Lassen Sie das Holz aber keinesfalls im Ofen verschwelen.