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Spachteln

Richtiges Spachteln – die grundlegenden Techniken

Von Johanna Bauer | 20. Oktober 2021
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Planen Sie, Ihre Wände zu verschönern und Löcher sauber zu verschließen, um ein professionelles Endergebnis zu bekommen? Unsere Anleitung führt Sie durch den korrekten Prozess vom Auswählen der richtigen Spachtelmasse bis hin zur elastischen Ausbesserung von Rissen. Lassen Sie sich von unserer Expertise befähigen, Ihre eigenen Renovierungsarbeiten mit Überzeugung durchzuführen.

Richtiges Spachteln die grundlegenden Techniken
AUF EINEN BLICK
Wie spachtelt man Wände und Rigipsplatten richtig?
Richtiges Spachteln von Wänden und Rigipsplatten erfordert die Auswahl der passenden Spachtelmasse, das Prüfen der Untergrundbeschaffenheit, das genaue Anrühren der Spachtelmasse nach Herstellerangaben, das Füllen tieferer Löcher mit geeigneten Materialien, das Armieren von geraden Kanten und das Verwenden elastischer Spachtelmassen für Risse.

Spachtelmasse auswählen

Zunächst geht es um die Auswahl der richtigen Spachtelmasse. Universalspachtel können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, in manchen Fällen sind aber spezielle Produkte wegen der besseren Eigenschaften vorzuziehen.

Für Rigips sollte grundsätzlich nur spezielles Rigips-Spachtel verwendet werden! Für den Innenbereich dienen die Spachtelmassen auf Gipsbasis, für den Außenbereich die Spachtelmassen auf Zementbasis.

Untergrundbeschaffenheit prüfen

Untergründe müssen vor den Spachtelarbeiten grundsätzlich trocken, staubfrei und fettfrei sein. Für die Haftung geben manche Hersteller noch spezielle Vorgaben an (saugender/wenig saugender Untergrund, nicht kreidend, etc.).

In diesen Fällen muss geprüft werden, ob eine Vorbehandlung der Ausbesserungsstelle, etwa mit Tiefengrund, notwendig ist.

Herstellen der Spachtelmasse

Spachtelmasse in Pulverform muss unbedingt genau nach den Herstelleranweisungen angerührt werden. Quellzeiten sind unbedingt zu beachten. Immer nur so viel Spachtelmasse herstellen, wie in der Topfzeit verarbeitet werden kann.

Füllen tieferer Löcher und Spalten

Spachtelmasse kann nur in bestimmten Schichthöhen aufgetragen werden, ansonsten können Risse auftreten. Tiefe Löcher und Spalten müssen daher mit anderen Materialien zuerst aufgefüllt werden.

Das Auffüllen mit Spachtelmasse geht nur dann, wenn die einzelnen Schichten getrocknet sind, bevor eine neue Schicht aufgebracht wird. In den meisten Fällen wird das aber zu zeitaufwändig sein.

Für das Füllen von sehr großen Löchern oder Bereichen an der Wand eignet sich in der Regel Kalk-Zement-Mörtel am besten. Er ist auf den meisten Untergründen gut einsetzbar. Für eine bessere Haftung des Kalk-Zement-Putzes sollte die Spalte aber möglichst leicht vorgenässt werden.

Richtig Rigips verspachteln

Grundsätzlich kann man bei Rigips-Platten davon ausgehen, dass man runde Kanten der Rigipsplatten lediglich verspachteln , gerade Kanten aber immer armieren sollte. Dafür kann ein Papierstreifen dienen. Auch die Schraubenköpfe müssen plan verspachtelt werden.

Nach dem Schleifen kann dann noch ein Flächenspachtel aufgebracht werden, wenn eine höhere Wandqualität gewünscht wird – etwa zum Tapezieren.

Auf Elastizität achten

Risse in der Wand sollten grundsätzlich nur mit elastischen Spachtelmassen gefüllt werden. Gips eignet sich nur für kleine Löcher und sehr kleine Beschädigungen. Um einer weiteren Rissbildung vorzubeugen, sind elastische Spachtelmassen (auch als Fertigprodukte) meist besser geeignet.

Artikelbild: flashgun/iStockphoto