Parallelen zwischen den verschiedenen Begrifflichkeiten
Zunächst können die drei verschiedenen Begriffe gleichgesetzt werden, was das Verfugen betrifft:
- Riemchen verfugen
- Klinker verfugen
- Sichtmauerwerk verfugen
Es ist festzuhalten, dass beim Verfugen von Sichtmauerwerk Vorgaben laut DIN-Norm zu beachten sind. Konkret geht es um die DIN 1053.
Für Riemchen geeigneter Fugenmörtel
So sollte der Fugenmörtel folgende Voraussetzungen erfüllen. Der Salzgehalt des Mörtels sollte möglichst gering sein. Zudem werden Mörtel der Mörtelgruppen II oder II a verwendet. Gleichzeitig kommt es hier auch bei einem bestimmten Mörtel schon zu unterschiedlichen Meinungen: im Bereich von Klinkern wird von der Verwendung von Trasszement abgeraten.
Die Verwendung von Trasszement zum Verfugen bei Riemchen
Dabei ist beispielsweise das Verfugen von Naturstein mit Trasszement gerade im Außenbereich besonders gut geeignet. Trasszement schafft gewissermaßen eine elastische Fuge, die sehr gut abdichtet.
Auch Ausblühungen werden gegenüber Zementmörtel vermieden. Es gibt aber Unternehmen, die mit der Verarbeitung und damit auch dem Verfugen von Klinkern vertraut sind. Zumindest in diesem Bereich (Klinker) sollte der Einsatz von Trasszement entsprechend abgewägt werden.
Fertigfugenmischungen (Trockenmörtel) für Riemchen
Daneben gibt es aber auch spezielle Fertigmörtelmischungen (Trockenmörtel), die zum Verfugen von Riemchen verwendet werden können. Der Knackpunkt hier ist für viele Hausbesitzer oder Heimwerker, dass der Preis für diese speziellen Fugenmörtel relativ hochpreisig ist. Sie sollten die Wahl aber auch am Material der Riemchen ausrichten, denn Riemchen können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein (vom Zementguss bis zum Klinker-Riemchen).
Die passende Farbe für die Fugenmasse bei Riemchen
Bliebe noch die Farbe der späteren Fugen. Natürlich müssen Sie für die von Ihnen verwendeten Riemchen die geeignete Farbe auswählen. Wir können hier aber nicht auf alle verschiedenen farblichen Variationen von Riemchen eingehen (gelbe, rote, graue, schwarze Riemchen usw.). Daher ein Beispiel anhand rot-brauner Riemchen, wie sie bei Klinkern üblich sind.
Verfugen sie diese Riemchen grau, vermindert das den dreidimensionalen Effekt; die Gesamtfläche wirkt aber auch deutlich ruhiger. Verwenden Sie dagegen anthrazitfarbenen Fugenmörtel, schafft das einen deutlichen Kontrast. Die mit Riemchen verkleidete Wand wirkt plastischer und auch lebendiger.
Das eigentliche Verfugen von Riemchen
Verfugen beim Kleben der Riemchen
Beim Verfugen von Riemchen werden verschiedenen Verfugungstechniken angewandt. Der Fugenglattstrich kommt infrage, wenn der Mörtel zum Verkleben auch der Fugenmörtel ist. Der an der Vorderseite herausquillende Mörtel wird mit Druck glatt gestrichen. Die Verdichtung mit Druck, um Lufteinschlüsse zu verhindern.
Nachträgliches Verfugen der Riemchen
Beim nachträglichen Verfugen von Riemchen wird der Fugenmörtel zunächst in die horizontalen (waagerechten) Fugen eingearbeitet, dann in die vertikalen (senkrechten) Fugen. Dazu verwenden Sie eine Fugenkelle, die in die Fugen passt. An den Riemchen befindliche Fugenmasse wird unmittelbar mit einer Bürste entfernt.