Transport und Lagerung der Platten
Gipskartonplatten müssen IMMER auf einer flachen, ebenen und trockenen Unterlage gelagert werden. Sollte der Baustellenboden stark verschmutzt oder feucht sein, können noch in regelmäßigen Abständen Latten unter die unterste Platte gelegt werden. Die Platten selbst werden dann gestapelt. Transportiert werden größere Platten AUSSCHLIESSLICH hochkant!
Zuschnitt und kürzen von einfachen Platten
Erst wird die Oberseite der Platte angeritzt, dann der Gipskern gebrochen, dann die Kartonschicht der Unterseite durchgeschnitten. In dieser Reihenfolge. Die Platte liegt dabei auf einer ebenen Unterlage, das Anritzen erfolgt immer entlang einer Metallkante, das Brechen immer über eine Kante. Die Glättung der Bruchkante mit einem Surformhobel und das Anfasen an der Bruchkante sind ein professionelles Vorgehen, das notwendig ist. Wenn für Zuschnitte eine Stichsäge verwendet wird, braucht sie auch ein passendes Sägeblatt für Gipskarton, händisch wird nur mit Fuchsschwänzen mit feiner Zahnung gearbeitet.
Bewehrung beim Verfugen
Bewehrungsstreifen sind nicht Pflicht, helfen aber, vor allem bei beanspruchten Wänden, die Stabilität zu erhöhen. Wenn Bewehrungsstreifen aus Papier oder Glasfaser verwendet werden, müssen sie beim Verfugen immer vollflächig in die frische Spachtelmasse eingebettet werden. Fugen entlang der Wandanschlüsse, entlang von Boden und Decke werden nicht mit Fugenspachtel sondern professionell entweder mit Acryl oder mit Silikon geschlossen. In Feuchträumen ist Silikon Pflicht.
Vor der Weiterverarbeitung wird immer grundiert
Soll Rigips später gestrichen oder tapeziert werden, ist eine Grundierung Pflicht. Gerade beim Tapezieren ist eine sorgfältige Grundierung unerlässlich, da die Tapeten sonst später unter Umständen nicht mehr abgehen, ohne die Wand zu zerstören. Aber auch für die Wandqualität beim Malen ist eine Grundierung erforderlich. Alternative: Verputzen.