Auf die Plätze, fertig, los
So einfach geht es leider nicht mit dem anbringen, denn egal ob Sie die Platten an einer geraden Wand befestigen wollen oder an einer Dachschräge, Voraussetzung ist eine entsprechende Rigips Unterkonstruktion, entweder aus Holz oder aus Metall. Dann kann es an das Verlegen der Platten gehen.
Zum Verlegen sind nur wenige Werkzeuge erforderlich:
- Akkuschrauber
- Stichsäge
- Cuttermesser
- Gipshobel
- Kantenhobel
- Maßband
- Spachtel
- Wasserwaage
- Rigipsplatten Ihrer Wahl
- Spachtelmasse
- Schrauben mit Feingewinde für Metall-Unterkonstruktion
- Holzschrauben mit grobem Gewinde für Holz-Unterkonstruktion
Das Wichtigste vorab
Verlegen Sie die Rigipsplatten so, dass keine Kreuzfugen entstehen. Der Versatz von zwei Platten zueinander sollte mindestens 40 cm betragen. Sind bereits Dehnfugen vorhanden, müssen diese unbedingt überdeckt werden.
Schrauben Sie die Platten an der Unterkonstruktion fest. Achten Sie darauf, dass die Schrauben nicht überstehen, aber auch nicht die Pappe beschädigen, die die Rigipsplatten zusammenhält.
Hinsichtlich des Schallschutzes werden Rigipsplatten beim Verlegen vom Boden entkoppelt, dass heißt, sie enden wenige Millimeter über dem Boden. Hier kaschiert später eine Abschlussleiste den Übergang.
Brechen, Schneiden, Sägen, Hobeln, so geht es
Brechen und Schneiden
Für einen geraden Schnitt wird die obere Pappe mit einem Cuttermesser angeritzt. Brechen Sie die angeritzte Linie über einer Kante ab. Die untere Pappschicht wird danach durchtrennt.
Sägen
Ausschnitte oder Bogen kann man nicht mit dem Cuttermesser hinbekommen, hierfür benötigt man die Stichsäge. Ausschnitte für Schalterdosen lassen sich auch mit der Lochkreissäge ausschneiden.
Hobeln
Beim Brechen oder Schneiden können Überstände stehen bleiben, die ein bündiges Aneinanderreihen unmöglich machen. Hier muss man zum Gipshobel greifen, um die Stellen zu begradigen.
Was kommt nach dem Verlegen?
Alle Schraublöcher und Fugen werden mit Spachtelmasse begradigt, damit eine glatte Fläche entsteht. Selbstklebende Fugendeckstreifen können dabei sehr hilfreich sein. Die Oberfläche danach noch etwas anschleifen und die Dachschräge kann tapeziert oder gefliest werden.