Einsatzbereiche für die Rohrzange
Die Rohrzange, auch „Schwede“ genannt, ist für alle Arbeiten an Leitungen und Rohrsystemen gedacht. Der Unterschied zwischen dem sogenannten „Maulschweden“ und dem sogenannten „Schrägschweden“ kann man leicht erklären: Beim Maulschweden ist die Stellung des Rohrzangenmauls 90°, beim Schrägschweden dagegen 45°.
Einen Maulschweden verwendet man am besten, um gerade, einfache Muttern zu verwenden. Versucht man dagegen vor allem an runden Befestigungen zu arbeiten, sollte man eher zum Schrägschweden greifen. Zur Not kann man aber beide für alle Zwecke einsetzen.
Für größere Zangenöffnungen sind gerade Backen und Maulschwede am vorteilhaftesten. S-förmig geschwungene Backen sind am besten zum Greifen runder Gegenstände und meist beim Schrägschweden zu finden.
Hebelmechanismus
Der Hebelmechanismus einer Rohrzange ist natürlich umso größer, je langer die Rohrzange ist. Die längsten üblichen Modellen haben bis zu 70 cm Länge, die übliche Länge liegt aber meist zwischen 20 und 30 cm.
Zusätzlich unterstützend wirken bei der Rohrzange auch die gegenläufig angeordneten Greifzähne, die sich im Rohr „festbeißen“. Rohre werden dadurch leicht eingedrückt – deshalb sollte man beim Zupacken immer ein wenig Gefühl mitbringen, da man sonst Rohre unter Umständen beim Einsatz von grober Gewalt zerstören kann.
Der Hebelmechanismus bewirkt, dass man beim Auf- und Zudrehen von Muttern deutlich weniger Kraft aufwenden muss.