Rollputz für Innen: die schnelle, selbstgemachte Lösung
Da für das Auftragen von Rollputz kein besonderes Geschick erforderlich ist, und anders als beim Putzen mit der Kelle hier nicht wirklich Übung erforderlich ist, eignet sich der Rollputz auch als gute Möglichkeit, seine Innenwände selbst schnell und sauber zu verputzen. Durch die Struktur der Rolle entsteht auch auf der Wand allein durch das Auftragen des Putzes eine leichte Strukturierung, die oft optisch reizvoller sein kann als völlig glatte Wände. Eine zusätzliche Strukturierung mit Strukturschwämmen, Flächenpinseln oder einer Strukturrolle ist im Anschluss aber auch bei Rollputz möglich. Der Putz selbst kann mit entsprechenden Farbzusätzen auch abgetönt werden – ein nachfolgendes Streichen ist bei Rollputz zwar möglich, aber in manchen Fällen gar nicht nötig, vor allem wenn Putze auf Kunstharzbasis verwendet werden. Dort, wo es vor allem auf eine besonders gute Atmungsfähigkeit von Gebäuden ankommt, sollte man aber eher auf mineralische Putze zurückgreifen, hier ist eine vorangehende Beratung in jedem Fall sinnvoll.
Auf welchen Untergründen kann Rollputz eingesetzt werden?
Grundsätzlich auf so gut wie allen Untergründen – Voraussetzung ist nur, dass besonders saugfähige Untergründe zuvor mindestens einmal satt mit Tiefengrund vorgestrichen werden. Bei kreidenden und sehr stark saugenden Untergründen empfiehlt sich eventuell auch ein zweiter Anstrich, um den Untergrund wirklich gut zu fixieren. Mit dem Auftragen des Putzes darf erst begonnen werden, wenn der Tiefengrund völlig getrocknet ist. Für Tapeten gibt es den sogenannten Blasentest: Drücken Sie einen feuchten Schwamm für etwa zehn bis zwanzig Sekunden auf die Tapete. Wenn sie Blasen schlägt, ist sie als Untergrund nicht geeignet, und muss entfernt werden, ebenso gegebenenfalls noch vorhandene Kleberreste. Wellt sich die Tapete allerdings nicht, können Sie direkt darauf den Rollputz auftragen.