Welche Möglichkeiten gibt es?
Rundpool mit einer Deckkonstruktion verkleiden
Wer sich für eine Poolumrandung aus WPC entscheidet, kann gleich mehrere Vorteile nutzen. Ein entsprechendes Deck ist zu gleichen Teilen rutschfest, langjährig haltbar und frostsicher. Außerdem können Sie die Größe des Decks frei bestimmen, sodass etwa Platz für Liegestühle, Beistelltische und Co. denkbar ist.
Nachteilig können allerdings die recht hohen Errichtungskosten sein, die die anderen Materialien zumeist deutlich übersteigt. Rechnet man die Kosten gegen die lange Haltbarkeit, relativiert sich dieser Wert allerdings wieder. Achten Sie bei der Auswahl des WPC darauf, dass sich dieses für die Verwendung am Pool eignet. Dunkle Farben sehen zwar gut aus, können sich im direkten Sonnenlicht aber schnell aufheizen.
Rundpool in Fassoptik verkleiden
Zu den einfachsten Varianten gehört die Poolverkleidung in Fassoptik. Dafür werden schmale Profilhölzer mit Nut und Feder sowie vier feste Latten benötigt. Fügen Sie das Profilholz einfach senkrecht zusammen, nachdem Sie es mit einer haltbaren Holzlasur versehen haben. Für eine weitere optische Aufwertung können Stahlbänder als Ober- und Unterband verwendet werden.
Diese Verkleidung ist ganz einfach zu errichten, sodass sie sich auch für Hobbyhandwerker eignet. Allerdings stellt sie eine besonders einfache Lösung dar, die nur optische Vorteile liefert – der Stahlmantel des Rundpools wird darunter versteckt.
Rundpool mit einer einfachen Holzkonstruktion verkleiden
Wer auf ein Deck verzichten möchte, kann den Rundpool mit einer dicht angelegten Konstruktion aus Holz verkleiden. Dabei wird zwischen dem Poolrand und der Verkleidung nur ein kleiner Abstand gelassen, der später mit einer Ablagefläche versehen werden kann. Diese Variante benötigt deutlich weniger Berechnungen hinsichtlich der Abmessungen und der Tragfähigkeit.
Achten Sie bei der Auswahl es Holzes darauf, dass es haltbar und für eine Anwendung im Außen- und Nassbereich geeignet ist. Das Streichen eines Holzschutzes ist bei dieser Konstruktion unerlässlich. Die einzelnen Holzteile können entweder selber zugeschnitten oder im Baumarkt auf Maß gebracht werden lassen.
Rundpool mit Bambus- oder Schilfrohrmatten verkleiden
Die wohl einfachste und kostengünstige Variante ist das Verkleiden des Rundpools mit Bambus- oder Schilfrohrmatten. Diese können für wenig Geld als Meterware gekauft werden. Die Matten sind im Vergleich zu anderen Materialien zwar nicht sehr lange haltbar, lassen sich allerdings mit wenig Aufwand wieder austauschen.
Neben den Bambus- oder Schilfrohrmatten werden lediglich Kabelbinder benötigt. Entscheiden Sie sich am besten für beige bzw. naturfarbene Varianten, die später nur eine geringe Sichtbarkeit besitzen. Die Kabelbinder werden durch den Draht der Matten geführt und an den Pfosten des Rundpools befestigt.
Rundpool mit Pflanzringsteinen verkleiden
Um den Rundpool besonders natürlich in der Landschaft zu verstecken, kann eine Mauer aus Pflanzringsteinen errichtet werden. Die Steine sind im Fachhandel und im Baumarkt in diversen Größen, Formen und Farben erhältlich. Sie werden mit Kies beschwert, sodass auch die Bewegung im Pool kein Problem darstellt.
Achten Sie bei der Verwendung von Pflanzringsteinen darauf, auf eine stabile Stapelung zu setzen. Die oberste Reihe kann mit Erde befüllt und mit Pflanzen versehen werden, was für eine natürliche Optik sorgt. Um saisonale Pflanzen einbauen zu können, können Sie sich übrigens auch für versteckte Kübel in der obersten Reihe entscheiden.
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Rundpool mit Holz- oder WPC-Konstruktionen verkleiden
Soll ein Rundpool mit WPC oder Holz verkleidet werden, benötigen Sie Werkzeug für den Zuschnitt sowie Kunstharzlack für die Schnittkanten. Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit ins Innere des Materials eindringen kann. Bei Holz muss zusätzlich auf eine passende Lasur gesetzt werden. Diese beugt Fäulnis vor und verlangsamt den natürlichen Alterungsprozess, sodass Sie länger etwas von Ihrem Deck haben.
Dieser Kunstharzlack wurde speziell für Boote und Yachten entwickelt. Dadurch erhält er nicht nur eine hohe Beständigkeit, sondern bleibt auch langfristig wasserfest. Darüber hinaus ist er schnelltrocknend und witterungsbeständig. Der Kunstharzlack trocknet transparent und hochglänzend, ohne dabei seine tritt- und stoßfesten Eigenschaften zu verlieren. Pro Dose sind 750 ml enthalten.
Um Deckkonstruktionen aus Holz zu schützen, kann diese Holzschutzlasur für den Außenbereich verwendet werden. Es lässt sich aus 7 verschiedenen Optionen wählen, sodass für jede verwendete Holzart die richtige Variante dabei ist. Diese Holzschutzlasur wirkt wasserabweisend, feuchtigkeitsregulierend und UV-schützend. Die atmungsaktiven Eigenschaften des Holzes bleiben dabei erhalten.
Diese WPC-Platten sind nicht nur robust und langlebig, sondern können auch mit bis zu 300 kg pro m2 belastet werden. Das macht sie robust und stabil. Das Stecksystem wird ganz einfach ohne Werkzeug verlegt, sodass die Poolumrandung in Rekordzeit aufgestellt werden kann. UV-Licht und Feuchtigkeit sind ebenfalls kein Problem für das Material.
Rundpool mit Bambusmatten verkleiden
Für das Verkleiden des Rundpools mit Bambusmatten werden sowohl das Bambusmaterial als auch Kabelbinder benötigt. Entscheiden Sie sich am besten für beige Kabelbinder, da diese optisch nicht hervorstechen. Die Länge sollte mindestens 100 mm betragen. Die Bambusmatten sind als Meterware erhältlich, sodass Sie den Bedarf vorher ausmessen sollten.
Bei diesen Kabelbindern handelt es sich um ein Set aus 300 Stück, das für eine Poolverkleidung mehr als ausreicht, Die beige Farbe erinnert bereits an Bambus, was das Kaschieren leicht macht. Die Kabelbinder besitzen eine Länge von 100 mm und sind im Außenbereich absolut wetterfest. Als Material wird hochwertiges Nylon 6.6 aus Polyamid verwendet.
Diese naturfarbenen Schilfrohrmatten werden als Rollware in 6 m Länge angeboten und verfügen über eine Höhe von 180 cm. Die Materialdicke beträgt 5 bis 8 mm. Das Schilfrohr ist mit einem verzinktem Draht versehen, welcher eine hohe Beständigkeit aufweist. Als Sichtschutz sind diese Matten relativ blickdicht und halten etwa 70 bis 95% ab.
Anleitung: Rundpool mit einer einfachen Holzkonstruktion oder WPC verkleiden
- Säge
- Schaufel
- Gummihammer
- Maßband
- Wasserwaage
- Pinsel
- Pfosten
- Holz- oder WPC-Verkleidung
- Dielen
- Schrauben
- Holzlasur
- Kunstharzlack
1. Vorbereitung
Bevor Sie mit der Verkleidung für den Rundpool beginnen können, sollten Sie sich die Ausmaße der Konstruktion genau überlegen. Nehmen Sie ein Maßband und eine Wasserwaage zur Hand und messen Sie ein Achteck um den Pool herum aus. Zwischen den acht Punkten, die später die Eckpfeiler werden, sollte eine gerade und gleich lange Strecke entstehen.
2. Pfosten setzen
Verwenden Sie dann eine Schaufel und einen Gummihammer, um die acht Pfosten stabil in die Erste zu bringen. Die Mindesttiefe sollte bei 30 cm liegen. Der Abstand der Pfosten zum Rundpool sowie die Höhe entscheidet, wie viel Ablage- und Trittfläche am Pool entsteht. Unter Umständen kann es sich lohnen, die Pfosten in ein Punktbetonfundament einzubetten.
3. Holz- oder WPC-Dielen anbringen
In einem nächsten Schritt können die Holz- oder WPC-Dielen an der Unterkonstruktion angebracht werden. Dadurch entsteht ein geschlossenes Achteck um den Rundpool herum. Die meisten WPC-Dielen sind mit einem Klicksystemen ausgestattet, sodass keine Schrauben nötig sind. Das Holz muss zumeist zugeschnitten werden. Tragen Sie Kunstharzlack auf die Schnittflächen auf, um diese zu versiegeln.
4. Oberer Abschluss
Damit der Rundpool nicht einfach „eingezäunt“ aussieht, sollten Sie einen oberen Abschluss aus Dielen bauen. Schneiden Sie diese entsprechend zu und verlegen Sie sie in einer Reihe horizontal. Je nach Abmessungen dieses Abschlusses kann er nicht nur als Ablage, sondern auch als Deck verwendet werden.
5. Nachbearbeitung
Sofern Sie Holz für die Konstruktion verwendet haben, muss es in einem letzten Schritt wetterfest und feuchtigkeitsbeständig gemacht werden. Wählen Sie eine Holzlasur aus, die zur Holzart passt, und tragen Sie diese mit einem Pinsel großzügig auf. Im Regelfall sind 3 bis 5 Anstriche notwendig, um eine ausreichende Schutzschicht zu bieten.
Anleitung: Rundpool mit Pflanzsteinen verkleiden
- Keine
- Pflanzringsteine
- Kies
- Erde
- Pflanzen
1. Vorbereitung
Pflanzsteine lassen sich am besten auf einem festen Untergrund ausrichten, sodass Sie im Idealfall eine gepflasterte Stelle nutzen. Andernfalls sollten Sie den Untergrund so vorbereiten, dass eine flache und nicht abschüssige Fläche entsteht. Auf Erdboden kann dafür beispielsweise eine Rüttelplatte verwendet werden.
2. Pflanzsteine setzen und Kies einfüllen
Umrunden Sie den Pool mit einer ersten Schicht Pflanzringsteine und richten Sie diese so aus, dass das Gesamtbild stimmig ist. Es folgen die verschiedenen weiteren Reihen. Legen Sie die Steine übereinander versetzt auf und füllen Sie diese jeweils mit Kies. Das sorgt für Stabilität und erlaubt das Ablaufen von Spritzwasser bis zum Untergrund.
3. Oberste Reihe mit Erde befüllen
Sobald Sie bei der obersten Reihe angekommen sind, sollten Sie die Optik Ihrer Verkleidung erneut überprüfen und gegebenenfalls Pflanzsteine verschieben oder neu setzen. Befüllen Sie nun die oberste Reihe mit Erde. Lassen Sie ein wenig Abstand bis zum oberen Rand der Steine.
4. Bepflanzen
In einem letzten Schritt können die obersten Pflanzringsteine bepflanzt werden. Hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Lohnenswert sind beispielsweise Pflanzen, die einen hohen Wasserbedarf besitzen. Stark blühende Varianten sind hingegen schwierig, da sie den Rundpool verschmutzen können.
Anleitung: Rundpool mit Bambusmatten verkleiden
- Zange oder Schere
- Bambus- oder Schilfrohrmatten
- Kabelbinder
1. Vorbereitung
Zuerst die gute Nachricht: Für diese Verkleidung wird fast keine Vorbereitung benötigt. Das macht die Variante besonders einfach und kostengünstig. Überlegen Sie, wie viele Meter Bambusmatten Sie benötigen und wie stabil das Werkstück fixiert werden muss. Üblicherweise werden zwischen 50 und 150 Kabelbinder benötigt.
2. Schilfrohr- oder Bambusmatten anbringen
Lehnen Sie die Schilfrohr- oder Bambusmatten an den Rundpool und beginnen Sie an einer Seite, die Matten mit den Kabelbindern zu befestigen. Als befestigungspunkt dienen dabei die Pfosten des Rundpools. Achten Sie darauf, dass die Unterkante der Bambus- oder Schilfrohrmatten rechtwinklig zum Boden ausgerichtet wird. Ansonsten entsteht ein schiefes und welliges Bild.
3. Zuschneiden
Im Anschluss muss das Schilfrohr oder der Bambus zugeschnitten werden. Verwenden Sie dafür eine Zange, eine Gartenschere oder eine stabile Bastelschere. Messen Sie die richtige Höhe am besten an mehreren Stellen aus und markieren Sie diese, um einen geraden Schnitt erzeugen zu können.
Mögliche Probleme & Lösungen
Je nach Methode können verschiedene Probleme auftreten. Wichtig ist, sich vorher die individuellen Vor- und Nachteile vor Augen zu führen, um die beste Variante für den eigenen Zweck zu finden. Dazu zählt auch das Abwägen von Kosten und Nutzen vor dem Bau. Stellen Sie bei jeder Methode sicher, dass beim Verkleiden genügend Platz für die Technik (man denke etwa an Pumpen und Motoren) gelassen wird.
FAQ
Was muss beim Verkleiden eines Rundpools mit Holz beachtet werden?
Achten Sie beim Verkleiden mit Holz darauf, dass die Werkstücke vorher ausgemessen und passend zugeschnitten werden. Tragen Sie Kunstharzlack auf die Schnittkanten auf. Hinzu kommt ein konstruktiver Holzschutz, der Holzschutzlasur und eine umlüftete Bauweise umfasst.
Welches Holz kann für die Verkleidung eines Rundpools verwendet werden?
Entscheiden Sie sich für ein Massivholz, das im Spritzbereich verwendet werden kann. Dazu zählen beispielsweise die heimischen Nadelhölzer (wie Lärche und Douglasie) oder auch tropische Hölzer (wie Teak und Cumaru). Beide sind beständig und faulen weniger schnell.
Wie kann man einen Rundpool verkleiden?
Die Verkleidung eines Rundpools kann etwa als Deckkonstruktion aus Holz oder WPC, als Fassoptik, mit Bambusmatten oder sogar mit Pflanzringsteinen erfolgen. Weitere gute Möglichkeiten sind Bepflanzungen, Folien und Natursteinmauern.