Das benötigen Sie zum Fräsen von Rundungen
Mit Fräsern können Sie nicht nur gerade Nuten oder Profile und Halbprofile fräsen. Auch Rundungen können Sie mit einer Oberfräse ausgezeichnet fräsen. Dabei ist der Schwung möglich. Sie benötigen dazu die nachfolgenden Komponenten:
- die Oberfräse
- einen Kopierring (Kopierhülse)
- einen passenden Fräser
- eine Frässchablone
Infos zur Frässchablone
Die Frässchablone stellen Sie selbst her oder Sie können im Fachhandel verschiedene Schablonen erwerben. Beim Fräser müssen Sie wissen, welchen Fräsertypen Sie benötigen oder verwenden möchten – beispielsweise einen gewöhnlichen Nutfräser, einen Profilfräser oder einen V-Nut-Fräser.
Beachten Sie, dass Sie beim Erstellen der Frässchablone den Durchmesser des Fräsers sowie den Abstand der Fräshülse am Fräsring benötigen.
Das Fräsen der Rundung
Legen Sie nun ein Arbeitsbrett unter, dass Sie nicht in ihre Werkbank fräsen. Dann wird das Werkstück mit der Schablone aufgelegt. Soll eine beidseitige Rundung entstehen, beispielsweise an dem Standbein für einen Hocker oder Schemel, spannen Sie Schablone und Werkstück so in Schraubzwingen ein, dass Sie zunächst auf der einen Seite mit der Fräse arbeiten können. Sie müssen die Fräse entsprechend ziehen können.
Falls Sie die Rundung beidseitig fräsen möchten
Bei einem beidseitigen Fräsen von Rundungen zeichnen Sie die Rundungen der Schablone auf das darunterliegende Werkstück auf. Denn nach dem Fräsen der ersten Rundung müssen Sie die Schraubzwingen umspannen. Die Linien dienen dann als Hilfslinien, damit Sie die Schablone exakt in der richtigen Position festspannen. Andernfalls kann es passieren, dass die Schablone verrutscht und dann beide Rundungen an den Stirnseiten nicht symmetrisch sind.
Die Rundung in zwei Arbeitsschritten fräsen
Sie Fräsen die Rundung nun in zwei Arbeitsgängen. Beim ersten Arbeitsgang wählen Sie eine geringe Eintauchtiefe für den Fräser. Wenige Millimeter sind völlig ausreichend. Ziehen Sie die Fräse an der Schablone entlang, indem Sie die Kopierhülse immer fest daran anpressen. Gleichzeitig müssen Sie natürlich die Vorschubbewegung der Oberfräse ebenfalls bewerkstelligen. Bei den ersten Malen kann beides zusammen noch etwas schwierig sein. Doch schon nach kurzer Zeit sind Sie gut geübt.
Im zweiten Arbeitsgang fräsen Sie das Werkstück nun komplett durch. Dann lösen Sie die Schraubzwingen, spannen die Schablone um und führen beide Arbeitsschritte auch auf der anderen Stirnseite durch (natürlich nur, falls Sie beidseitig fräsen möchten).