Handsägen
Handsägen finden sich heute noch immer als „traditionelle“ Werkzeuge in vielen Haushalten. In der Praxis werden sie aber meist durch elektrische Werkzeuge verdrängt. Dennoch sollte man einen guten Fuchsschwanz oder eine Feinsäge als Werkzeug nicht missachten und Japansägen stehen heute wieder hoch im Kurs.
Spannsägen und Heftsägen
Bei Strecksägen ist ein Sägeblatt in einen Rahmen oder ein Gestell gespannt. Gut bekannt ist etwa die Laubsäge oder die Metallbügelsäge. Eine Gestellsäge findet man heute schon eher selten und wenn dann eher im ländlichen Bereich.
Bei den Heftsägen ist der Fuchsschwanz gut bekannt. Es gibt auch eine händisch betriebene Stichsäge. Feinsägen werden – gemeinsam mit einer Führungsschiene – auch heute noch gelegentlich für händische Gehrungschnitte verwendet. Auch die Zweimann-Blattsäge, wie sie Holzfäller früher verwendet haben, gehört zu dieser Gruppe von Sägen.
Eine besondere Stellung nehmen dabei die japanischen Sägen ein. Sie arbeiten nicht wie europäische Sägen auf Druck, sondern auf Zug. Dadurch sind sehr dünne Sägeblätter möglich und die Sägen sind dadurch sehr leichtgängig. Voraussetzung ist aber eine sehr exakte Handhabung der Säge. Eine Übersicht über die verschiedenen Arten der Japansäge finden Sie in diesem Beitrag.
Maschinen-Sägen
Im Haushalt wurden die handbetriebenen Sägen schon lange durch verschiedene Maschinen ersetzt. Die am häufigsten verwendeten Werkzeuge im Haushalt sind die Stichsäge und die Handkreissäge.
Eine Übersicht über die verschiedenen Geräte und ihre Einsatzbereiche gibt die nachfolgende Tabelle.
Sägeart | Einsatzbereiche |
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Stichsäge | Universalwerkzeug, kann fast alle Materialien schneiden, keine exakten Schnitte aber Kurvenschnitte |
Handkreissäge | grobe Zuschnittarbeiten, auch dickere Bretter, keine exakten Gehrungsschnitte oder Zuschnitte |
Tauchsäge | Sonderform der Handkreissäge für sehr exakte Zuschnitte, kann mitten in das Werkstück hineingetaucht werden |
elektrischer Fuchsschwanz | häufig in der Sanitär- und Heizungstechnik (Rohre trennen), wenig bei Heimwerkern |
Handbandsägen | Mit elektrischem ode rauch mit Akkubetrieb, zahlreiche Einsatzmöglichkeiten (etwa Kurvensägen, Balkenbearbeitung oder Brennholzherstellung), wenig bekannt |
Stationäre Bandsäge | für große und dicke Werkstücke, sehr exakte und gleichzeitig sehr schnelle Schnitte |
Dekupiersäge | die elektrische Version der Laubsäge mit ähnlichem Einsatzgebiet |
Tischkreissäge | für sehr exakte Zuschnitte, Gehrungsschnitte |
Kappsäge | Sonderform der Tischkreissäge, etwas mobiler, dafür deutlich weniger saubere Schnitte |
Wippsäge | vor allem zum Schneiden von Ästen und Brennholz, sicherer und leistungsfähiger als Tischkreissäge |
Kettensäge | für Wald- und Forstarbeiten und zum Schneiden von Brennholz, benzinbetrieben oder mit elektrischem Antrieb |
Wer seinen Haushalt ausreichend ausstatten möchte, sollte am besten auf eine Kombination aus Stichsäge (die „Universalsäge“ schlechthin) und Handkreissäge oder Tauchsäge setzen. Mit dieser Kombination lassen sich – bis auf sehr große und sehr exakte Zuschnitte – praktisch alle Aufgaben erledigen.