Verschmutzungen bei Sägeblättern
Die größte Verschmutzungsquelle bei einem Sägeblatt ist Baumharz. Gerade Nadelholz neigt teilweise sehr stark zum Harzen – das gilt auch für viele Stücke aus Kiefer und Fichte.
Beim Sägen können schon innerhalb kürzester Zeit große Mengen an Baumharz austreten. Das Harz ist klebrig und bleibt am Sägeblatt hängen. Mit der Zeit zieht diese klebrige Masse auch noch weiteren Schmutz und vor allem Holzstaub an.
Sägen mit verschmutzten Blättern
Die klebrige Mischung aus Harz, Holzstaub und Schmutz stellt an der Seite der Zähne eine Fläche dar, die einen hohen Reibungswiderstand hat. Dadurch wird das Holz teilweise beim Sägen verbrannt (vor allem bei Kreissägeblättern) und bekommt an der Sägekante unschöne schwarze Flecken.
Regelmäßige Reinigung
Zudem sind ungepflegte Sägeblätter wesentlich schneller kaputt als sauber gepflegte. Ein öfter einmal gereinigtes Sägeblatt hält wesentlich länger – und lässt sich zudem auch besser schärfen.
Bei verschmutzten Sägeblättern muss bei einzelnen Zähnen zunächst durch eine massive, bereits festgebackene Schmutzschicht gefeilt werden – mit dem Ergebnis, dass Zähne ungleich scharf werden (die verkrusteten Zähne werden kaum geschärft, andere dafür umso mehr).
Harzschmutz entfernen
Spezielle Harzlöser, wie sie auch für die Kettensägenreinigung Verwendung finden, sind sicher eine gute Möglichkeit für alle Sägeblätter.
Auch Hersteller wie Ballistol haben Harzreiniger im Programm, daneben gibt es noch einige Universalprodukte, die ebenfalls gut das klebrige Harz lösen können.
Backofenreiniger
Der Geheimtipp der Holzarbeiter ist herkömmliches Backofenspray- Nach einer möglichst kurzen Einwirkzeit (10 Minuten reichen in der Regel aus, länger sollte der Reiniger nicht einwirken) kann man das Sägeblatt einfach mit Wasser abspülen. Ein Großteil des Harzes wird dabei schon entfernt worden sein.
Nach einem Abspülen mit Wasser sollten die Sägeblätter mit Öl behandelt werden – eine Möglichkeit ist zum Beispiel Kamelienöl, um ein Rosten zu vermeiden.