Der Sandfilter im Vergleich zu Kartuschenfiltern
Gerade diejenigen, die sich noch für einen Filter für ihre Anlage entscheiden müssen, wissen oft nicht, ob besser ein Sandfilter oder Kartuschenfilter. Jedoch sind Kartuschenfilter nicht anderes als Papier- oder Mattenfilter. Die sind nach geraumer Zeit so stark verschmutzt, dass sie gewechselt werden müssen.
Austauschen des Filtermediums
Genau hier liegt der Vorteil von Sandfiltern. Diese filtern nicht nur mit hoher Effizient, gleichzeitig dauert es selbst bei einem stark verschmutzen Fluid sehr lange, bis der Sand selber ausgetauscht werden muss. Nachfolgend Daten zum Wechseln vom Sand im Sandfilter nach der Intensität der Verschmutzung:
- herkömmlich verschmutztes Wasser: alle vier bis fünf Jahre
- mittelstark verschmutztes Wasser: alle drei bis vier Jahre
- stark verschmutztes Wasser: alle zwei bis zwei Jahre
Das Erneuern des Filtersandes ist nicht genug
Jedoch ist auch die Art der Verschmutzung ausschlaggebend. So kann es sein, dass das Austauschen des Filtersandes selbst bei sehr starken Verschmutzungen erst nach vier oder fünf Jahren notwendig ist. Das hängt davon ab, wie gut sich der Sandfilter spülen lässt. Denn natürlich ist es nicht ausschließlich ausreichend, den Filtersand alle paar Jahre zu erneuern.
Zwischendurch muss der Sand gereinigt werden
Der Schmutz, der sich im Sand sammelt, muss zwischendurch immer wieder aus dem Sand heraus. Sie müssen als den Sand in regelmäßigen Abständen reinigen. Das ist aber sehr einfach. Dieser Vorgang wird beim Sandfilter reinigen als „die Sandfilteranlage rückspülen“ bezeichnet.
Das Reinigen vom Sandfilter
Das Rückspülen des Sandfilters besteht dabei aus zwei Arbeitsschritten. Dazu ist es aber zunächst wichtig, die Funktionsweise einer Sandfilteranlage zu kennen. Das zu reinigende Wasser wird mit der Pumpe zum Mehrwegeventil gefördert. Das ist so eingestellt, dass der Beckenablauf geöffnet und der Zulauf zum (oben im Filtergehäuse befindlichen) Wasserverteiler geöffnet wird.
Das Rückspülen
Würde das Wasser herkömmlich gefiltert werden, sickert es durch den Sand und dann in den Filterstern. Von hier wird es dann über den Ablauf am Mehrwegeventil zum Wasserbecken (Pool, Aquarium, Teich usw.) zurück gefördert. Nun wird aber das Mehrwegventil so eingestellt, dass das Wasser von unten über den Filterstern in den Sandfilter gefördert wird.
Schmutz und Wasser werden in den Abfluss gepumpt
Nun drückt es das Wasser nach oben durch den Sand. Von hier wird es dann vom Wasserverteiler zum Mehrwegventil gefördert. Dabei wird der gesamte Schmutz, der sich beim Filtern angesammelt hat, mit nach oben gedrückt. Statt des Zulaufs zum Wasserbecken ist nun aber am Mehrwegventil der Anschluss an das Abwasser geöffnet.
Nach dem Rückspülen folgt das Nachspülen vom Sandfilter
Bei diesem Rückspülen gelangt aber nicht nur Schmutz in das Rohrsystem sowie das Mehrwegventil. Auch Sand kann sich dort niedersetzen. Daher wird nach großzügigem Rückspülen nun nachgespült. Dabei wird das Wasser wieder regulär in den Sandfilter gepumpt, also von oben über den Wasserverteiler.
Auch jetzt wird zum Abwasser gefördert
Am Mehrwegventil ist nun aber nicht der Zulauf zum Wasserbecken, sondern noch immer der zum Abwasser geöffnet. So werden dann auch das gesamte Rohrsystem und das Mehrwegventil von Schmutz- und Sandrückständen gereinigt. Nun ist der Vorgang des Reinigens des Sandfilters abgeschlossen und die gewöhnliche Zirkulation zum Filtern des Wassers aus dem Wasserbecken kann wieder eingestellt werden.