Die Wahl des richtigen Sandkastens
Ein Sandkasten kann aus verschiedenen Materialien gefertigt werden, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile bieten.
Holzsandkästen
Holzsandkästen sind aufgrund ihres natürlichen Aussehens und ihrer Stabilität sehr beliebt. Verwenden Sie unbehandeltes Holz, um zu verhindern, dass Schadstoffe in den Sand gelangen. Harthölzer wie Douglasie oder Lärche sind ideal, da sie langlebiger und wetterbeständiger sind als Weichhölzer wie Kiefer oder Fichte. Behandeln Sie Holzsandkästen regelmäßig mit kinderfreundlichen Lasuren oder Ölen, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen.
Kunststoffsandkästen
Kunststoffsandkästen sind leichter und einfacher zu reinigen als Holzmodelle. Sie sind wetterbeständig und benötigen keine zusätzliche Pflege. Der Aufbau ist meist unkompliziert, und sie können problemlos umgesetzt werden. Allerdings bieten sie weniger Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung.
Zusätzliche Ausstattungen
Unabhängig vom Material können Sie Ihren Sandkasten mit verschiedenen zusätzlichen Ausstattungen ausstatten, um den Spielspaß und die Sicherheit zu erhöhen:
- Abdeckungen: Schützen den Sand vor Verunreinigungen.
- Sonnenschutz: Ein Dach oder Sonnensegel schützt vor intensiver Sonneneinstrahlung.
- Sitzflächen: Umlaufende Sitzbretter bieten Komfort und eine saubere Begrenzung.
- Spielzeugfächer: Praktisch zur Aufbewahrung von Spielsachen.
Größe und Form
Passen Sie die Größe des Sandkastens an die verfügbare Fläche im Garten und die Anzahl der Kinder an. Für zwei Kinder ist eine Mindestgröße von 150 x 150 cm empfehlenswert. Die Form kann variieren; auch sechseckige oder achteckige Modelle sind beliebt und fördern die Kreativität der Kinder.
Methode: Der klassische Holz-Sandkasten
Ein klassischer Sandkasten aus Holz fügt sich harmonisch in den Garten ein und bietet eine stabile, langlebige Spielumgebung.
Standortwahl und Vorbereitung
Wählen Sie einen gut sichtbaren Platz im Halbschatten. Heben Sie eine rechteckige Grube von etwa 10 cm Tiefe aus, die etwas größer ist als der geplante Sandkasten. Füllen Sie die Grube mit grobem Kies, um eine Drainage zu gewährleisten.
Rahmenbau
Sägen Sie vier Kanthölzer auf die gewünschte Länge und schleifen Sie die Enden glatt. Platzieren Sie die Hölzer auf dem Kiesbett und verbinden Sie die Ecken mit Lochplatten und Holzschrauben. Wiederholen Sie dies für zwei weitere Lagen, sodass drei Lagen übereinanderliegen. Verbinden Sie alle Lagen an den Innenseiten mit weiteren Lochplatten.
Vlies verlegen
Legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies über den Boden und an den Seiten des Rahmens hoch. Befestigen Sie das Vlies mit einem Tacker an den Innenseiten des Rahmens.
Sitzflächen anbringen (optional)
Sägen und schleifen Sie Bretter für Sitzflächen und befestigen Sie diese mittig auf der obersten Lage des Rahmens.
Sand einfüllen
Füllen Sie den Sandkasten mit speziellem Spielsand bis zu einer Höhe von 20 bis 30 cm.
Schutz vor Verunreinigungen
Decken Sie den Sandkasten bei Nichtnutzung mit einer robusten Plane ab.
Methode: Sandkasten mit Palisaden
Ein Sandkasten mit Palisaden bietet eine besonders stabile und natürliche Optik.
Vorbereitungen
Wählen Sie einen Standort im Halbschatten. Heben Sie eine Grube von etwa 10 cm Tiefe aus und markieren Sie die gewünschte Sandkastenform. Entlang der geplanten Umrandung graben Sie schmale Rinnen.
Palisaden setzen
Behandeln Sie die Palisaden mit einem Schutzmittel gegen Fäulnis. Setzen Sie die Palisaden mit einem Gummihammer in die feuchten Rinnen und richten Sie sie mit einer Wasserwaage aus. Fixieren Sie die unteren Enden mit angefeuchteter Erde.
Vlies verlegen und Sand einfüllen
Legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies über den gesamten Boden und befestigen Sie es an den Innenseiten des Steinrahmens. Füllen Sie den Sandkasten mit Spielsand.
Methode: Sandkasten aus Naturstein
Ein Sandkasten aus Naturstein ist robust und langlebig, aber anspruchsvoller in der Verarbeitung und hat ein höheres Verletzungsrisiko.
Vorbereitung
Wählen Sie einen gut einsehbaren Platz im Halbschatten. Heben Sie eine Grube von etwa 10 cm Tiefe aus und füllen Sie sie mit grobem Kies, um eine Drainage zu gewährleisten.
Natursteine setzen
Verwenden Sie geeignete Natursteine wie Pflastersteine. Setzen Sie die Steine in die gewünschte Form und befestigen Sie sie mit Mörtel.
Zusätzliche Tipps für alle Methoden
- Regelmäßige Wartung: Überprüfen Sie den Sandkasten monatlich auf Stabilität und Schäden.
- Unkrautfolie: Installieren Sie eine robuste, wasserdurchlässige Unkrautfolie unter dem Sandkasten.
- Drainage prüfen: Überprüfen Sie nach Regenperioden die Effektivität der Drainage.
- Wasserabweisende Beschichtung: Tragen Sie jährlich eine schadstofffreie, wasserabweisende Beschichtung auf Holzsandkästen auf.
- Sicherheitsabstand: Halten Sie einen sicheren Abstand zu anderen Gartenstrukturen ein.
- Sand wechseln: Tauschen Sie den Sand mindestens einmal jährlich aus.
- Spielzeughygiene: Reinigen Sie regelmäßig das Sandspielzeug und verstauen Sie es nach Gebrauch.
- Zusätzlicher Windschutz: Installieren Sie einen zusätzlichen Windschutz, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Mit diesen ergänzenden Maßnahmen erhöhen Sie die Sicherheit und Langlebigkeit des Sandkastens und schaffen eine saubere und sichere Spielumgebung für Ihre Kinder.