Sandarten und Korngrößen
Die gesamte Bandbreite von Dichte des Sandsteins liegt zwischen zwei bis 2,8 Gramm pro Kubikzentimeter. Die meisten der in Architektur und Hausbau eingesetzten Sandsteine bewegen sich um die Dichte von 2,2 Gramm pro Kubikzentimeter.
Die Dichte von Sandstein bestimmt sich aus den Sandarten, die in Sedimentform im Stein verfestigt sind. Die Anteile unterschiedlicher Sande können auch mit fossilen und mineralischen Körnern wie Muschel- oder Skelettbruch angereichert sein. Neben diesen Bestandteilen wirkt das Bindemittel auf die Dichte.
Bindemittel und Porenanteil
Die vier unterschiedlich „gebundenen“ Sandsteinarten halten durch Quarz, Karbonat, Eisen oder Spate und Tone den sedimentierten Stein zusammen. Dabei erhöht Quarz die Dichte, Karbonat sorgt für großporige Bindungen, während Spate und Tone die Dichte des Sandsteins senkt. Die meisten Sandsteine mit den Bindemitteln Spate und Tone wie beispielsweise Gips sind nur für Innenbereich tauglich.
Einen sehr großen Anteil an der Dichte des jeweiligen Sandsteins hat der Anteil an Poren. Er kann bis zu einem Viertel der gesamten Gesteinsmasse ausmachen. Je höher der Porenanteil ist, desto geringer ist die Dichte des Gesteins. Ausgeglichen wird die sinkende Dichte durch den erhöhenden Anteil des Bindemittels, was besonders bei Quarzsandstein mit einem Quarzanteil von über neunzig Prozent gegeben ist.
Mit der Dichte das Gewicht errechnen
Aus der Dichte errechnet sich das Gewicht des jeweiligen Sandsteins, indem das Volumen einer Platte, eines Steins oder anderen Werkstücks mit dem Dichtewert multipliziert wird. Die Dichte wird in Gramm pro Kubikzentimeter angegeben oder Kilogramm pro Kubikmeter angegeben. Entsprechend des Werkstückvolumens kann das Einzelgewicht errechnet werden. Die Dichte des Sandsteins ist eine wesentliche Eigenschaft bezüglich der Stabilität, allerdings können auch „leichte“ Sandgesteine mit niedriger Dichte eine hohe Stabilität aufweisen.