Der optimale Mörtel für Ihre Sandsteinmauer
Eine Sandsteinmauer erfordert sorgfältige Auswahl des Mörtels, um ihre Langlebigkeit und Stabilität zu sichern. Sandstein ist bekannt für seine Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Deshalb muss der Mörtel diesen Wechsel vertragen können, ohne selbst Schäden zu verursachen. Der Mörtel sollte weicher als der Sandstein sein, um Risse und Abplatzungen zu vermeiden. Dafür sind besonders geeignet:
- NHL-Mörtel (Natürlicher Hydraulischer Kalk): Dieser Mörtel ist flexibel, atmungsaktiv und passt sich den Bewegungen des Sandsteins an, wodurch die Mauer vor Witterungseinflüssen geschützt bleibt.
- HL-Mörtel (Edelkalk-Mörtel): Dieser Mörtel bietet ähnliche Eigenschaften wie NHL-Mörtel und ist oft gleichmäßiger in der Beschaffenheit.
Achten Sie bei der Auswahl auf eine empfohlene Korngröße von 2 mm und halten Sie sich an die Herstellerangaben zum Mischungsverhältnis. Hochwertige Produkte sind entscheidend für die Haltbarkeit der Mauer. Vermeiden Sie Mörtel auf Zement- oder Betonbasis, da diese zu hart sind und die Bewegungen des Sandsteins einschränken.
Sandsteinmauer verfugen – So geht’s
Nachdem Ihre Sandsteinmauer mit dem geeigneten Mörtel errichtet ist, folgt das Verfugen. Hierbei ist Sorgfalt wichtig, um die Langlebigkeit und Stabilität der Mauer zu gewährleisten.
Schritt-für-Schritt Anleitung
1. Vorbereitung:
- Entfernen Sie sorgfältig den losen alten Mörtel aus den Fugen.
- Säubern Sie die Fugen und feuchten Sie die gesamte Mauer leicht mit Wasser an, um die Haftung des neuen Mörtels zu verbessern.
2. Mörtel anmischen:
- Verwenden Sie Trinkwasserqualität zum Anmischen des Mörtels.
- Rühren Sie den Mörtel gründlich an, bis eine homogene, feuchte Masse entsteht. Beachten Sie dabei die Herstellerangaben.
3. Auftragen des Mörtels:
Füllen Sie den Mörtel mit einer Fugenkelle bündig in die Fugen, sodass sie vollständig gefüllt sind. Überschüssiger Mörtel sollte seitlich herausquellen.
4. Glätten und Überarbeiten:
- Glätten Sie die Fugen mit einer Glättkelle, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen.
- Arbeiten Sie dabei diagonal zur Fuge, um die Kanten nicht zu beschädigen.
5. Nachbearbeitung:
- Entfernen Sie überschüssigen Mörtel und Mörtelreste sofort mit einem feuchten Lappen, um Fleckenbildung auf dem Sandstein zu vermeiden.
- Bürsten Sie die Fugen abschließend nochmals ab, um eine saubere Abschusslinie zu erhalten.
Wichtige Hinweise
- Fugenabschlüsse: Die Fugen sollten etwa 2 mm unterhalb der Steinoberfläche enden, um eine korrekte Dehnungstoleranz zu gewährleisten.
- Mörtelwahl: Verwenden Sie denselben Mörtel wie beim Mauern, der weicher ist als der Sandstein, um Risse und Abplatzungen zu verhindern.
- Konsistenz: Achten Sie darauf, dass der Mörtel nicht zu feucht ist, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Mit der richtigen Technik und den passenden Materialien wird Ihre Sandsteinmauer nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend.