Reinigung großer Flächen
Die Reinigung von großen Flächen mit dem Hochdruckreiniger ist zeitraubend und mühsam. Trotz Einsatz von Reinigungsmitteln ist das Ergebnis oft nicht perfekt. Nicht jeder Schmutz kann von jeder Oberfläche völlig entfernt werden. Hochdruckreiniger kommen zum Einsatz bei der Reinigung von
- Fassadenflächen
- Pflastersteinen
- Dächern
- fallweise bei Maschinen und größeren Geräten
Selbstreinigung versus Reinigen lassen
Sandstrahlen kann kaum selbst gemacht werden. Für das
Trockeneisstrahlen ist die erforderliche Ausrüstung zu teuer, und herkömmliches Sandstrahlen kann nur in einer Strahlbox stattfinden – es eignet sich nicht für große Oberflächen.
Für die gründliche Reinigung außen liegender Oberflächen ist also ein Dienstleister notwendig. Die Kosten für ein Reinigenlassen sind damit deutlich höher als beim Selbstreinigen – dafür ist aber auch ohne hohen Reinigungsmittelverbrauch und ohne zeitraubende Arbeit ein perfektes Ergebnis zu erwarten.
Reinigung von Holz
Für Holz und Fassaden eignet sich vor allem das mobile Trockeneisstrahlen zur Reinigung. Durch die auftreffenden Teilchen des Strahlguts, das in diesem Fall eine Temperatur von -78 °C hat, wird die oberste Schicht des Holzes, die den Schmutz enthält, schockgefroren. Der Schmutz platzt dann einfach ab.
Eine Reinigung mit dem Hochdruckreiniger führt hier lediglich zu einer Durchweichung des Holzes ohne ausreichende Schmutzentfernung. Auch das sogenannte „Nassstrahlen“ mit dem Hochdruckreiniger ist im Außenbereich ein nicht in allen Fällen ausreichend wirksames Reinigungsverfahren.
Lasertechnik als Alternative
Für Steinfassaden und auch für Metalloberflächen bietet Lasertechnologie eine sehr gute Alternative. Lasergeräte, die zur Restaurierung und Reinigung von Bauwerken eingesetzt werden, können sehr fein dosiert werden. Unterschiedliche Objektive auf den Geräten lassen zudem eine noch weitergehende Anpassung an das zu reinigende Material zu.
Die Vorteile liegen dabei auf der Hand:
- es werden keinerlei Strahlmittel eingesetzt, damit gibt es auch keine Strahlmittelreste
- das Verfahren ist besser skalierbar als die meisten Sandstrahl- oder Trockenstrahleinrichtungen
- das Verfahren ist im Einsatz wirtschaftlicher: die Bearbeitungszeit ist kürzer als bei vergleichbaren Strahlverfahren
- das Verfahren verbraucht sehr wenig Energie
Backpacklaser
Für den mobilen Einsatz eignen sich hervorragend die sogenannten „Backpacklaser“. Das sind rucksackgroße, batteriebetriebene Geräte, die etwa 12 kg wiegen. Die Laserleistung dieser Geräte beträgt – je nach Ausführung – bis 20 Watt. Zum Einsatz kommen dabei Laser der Klasse 4.
Der Arbeitsabstand mit einem Backpacklaser beträgt bis zu 250 mm, damit ist auch eine effektive Reinigung schwieriger zugänglicher Teile recht gut möglich. Es kann zwischen Batteriebetrieb und Netzbetrieb gewählt werden, eine Absaugung anzubringen ist bei den meisten Geräten möglich, ebenso wie der Einsatz von bestimmten Filtern innerhalb der Absaugung.
Gereinigt werden kann mit der Lasertechnologie jede strahlbare Oberfläche, oft sogar mit deutlich höherem Wirkungsgrad und größerer Schonung der Oberfläche. Durch den geringen Energieverbrauch sind die Geräte nicht nur sehr wirtschaftlich, sondern auch sehr ökologisch, und wurden deshalb auch mit dem Deutschen Umweltpreis 2010 ausgezeichnet.