Die richtige Farbe für Sanierputz
Die Wahl der richtigen Farbe für Sanierputz ist entscheidend, um dessen Funktion zu gewährleisten. Verwenden Sie ausschließlich wasserdampfdurchlässige Farben, die die regulatorischen Fähigkeiten des Putzes unterstützen. Dies verhindert das Aufstauen von Feuchtigkeit, was zu Schimmel und Gebäudeschäden führen kann.
Empfohlene Farben: Ideal sind Silikat- oder Silikonharzfarben. Silikatfarben bieten hervorragende Atmungsaktivität und verbinden sich chemisch mit mineralischen Untergründen, was ihre Haftung verbessert. Silikonharzfarben kombinieren diese Vorteile mit zusätzlicher Wasserabweisung, besonders nützlich in feuchtigkeitsbelasteten Bereichen.
Wichtige Eigenschaften:
- Diffusionsoffenheit: Gewährleistet das Austreten von Feuchtigkeit.
- Gute Haftung: Optimale Verbindung mit dem mineralischen Untergrund.
- Wasserabweisung: Besonders relevant bei hoher Feuchtigkeitsbelastung.
Ungeeignete Farben:
- Dispersionsfarben: Sie beeinträchtigen die Dampfdurchlässigkeit und können Feuchtigkeitsansammlungen fördern.
- Acrylfarben: Sie bilden eine dichte Schicht, die das Austreten von Feuchtigkeit verhindert.
- Lacke: Diese blockieren die Feuchtigkeitsregulierung vollständig.
Der sd-Wert, der die Wasserdampfdurchlässigkeit angibt, sollte für Sanierputz unter 0,2 m liegen. So bleibt die schützende Funktion des Putzes erhalten und Ihre Wände bleiben trocken.
Schritt-für-Schritt Anleitung: Sanierputz streichen
Ein fachgerechter Anstrich trägt sowohl zur ästhetischen als auch zur funktionalen Verbesserung Ihrer Wände bei. Gehen Sie dabei sorgfältig vor, um beste Ergebnisse zu erzielen.
Benötigte Materialien:
- Farbrolle und Malerquast
- Silikat- oder Silikonharzfarbe
- Abdeckplanen und Malerklebeband
- Farbbehälter und Rührwerkzeug
- Mineralische Untergrundgrundierung
- Arbeits- und Schutzausrüstung
So gehen Sie vor:
- Vorbereitung: Decken Sie den Boden und angrenzende Flächen mit Abdeckfolie ab und fixieren Sie diese mit Malerkrepp. Schützen Sie sich mit Schutzkleidung und Handschuhen.
- Trocknung des Untergrundes: Stellen Sie sicher, dass der Sanierputz vollständig durchgetrocknet ist. Ein täglicher Trocknungszeitraum pro Millimeter Putzdicke ist ein Richtwert.
- Grundierung auftragen: Tragen Sie einen Tiefengrund für mineralische Untergründe gleichmäßig mit einem Malerquast oder einer Farbrolle auf. Lassen Sie die Grundierung vollständig trocknen.
- Farbe vorbereiten: Rühren Sie die Silikat- oder Silikonharzfarbe gründlich um, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erzeugen.
- Erste Farbschicht auftragen: Nutzen Sie einen Malerquast für die Ecken und Kanten und eine Farbrolle für größere Flächen. Arbeiten Sie in gleichmäßigen, überlappenden Bahnen, um Streifenbildung zu verhindern.
- Zwischentrocknung: Lassen Sie die erste Farbschicht vollständig durchtrocknen. Beachten Sie die Herstellerangaben zu den Trocknungszeiten.
- Zweite Farbschicht auftragen: Tragen Sie eine zweite Schicht Farbe genauso sorgfältig wie die erste auf, um eine gleichmäßige Deckung zu erreichen.
- Nachkontrolle und Korrekturen: Überprüfen Sie nach dem Trocknen die Fläche auf Unregelmäßigkeiten oder Fehlstellen und bessern Sie diese gegebenenfalls aus.
Durch diesen strukturierten Ansatz stellen Sie sicher, dass Ihr Sanierputz seine Funktionalität behält und dabei auch optisch ansprechend ist. Nutzen Sie stets diffusionsoffene Farben, um die Langlebigkeit und Feuchtigkeitsregulierung Ihrer Wände zu gewährleisten.