Die Funktion des Dachüberstands
Von einem Dachüberstand spricht man immer dann, wenn das Dach über die Mauerkante hinaus konstruiert ist – das kann giebelseitig, traufenseitig oder an allen Seiten der Fall sein.
Die wichtigste Funktion des Dachüberstands ist ein Schutz der Fassade vor Witterungseinflüssen, aber auch eine bessere Beschattung der Fenster und ein Schutz vor Niederschlägen wenn man vor dem Haus steht.
Ist kein Dachüberstand eingeplant – bei den meisten klassischen Häusern war er das immer – dann fallen diese Vorteile weg. Darüber hinaus können sich noch weitere mögliche Nachteile ergeben.
Was beim Wegfall des Dachüberstandes problematisch sein kann
- die Fassade ist der Witterung stärker ausgesetzt und verwittert schneller, erhält auch unter Umständen Schmutzstreifen
- auch Fenster und Türen sind weniger gut geschützt
- wenn man im Regen vor dem Haus steht, wird man nass – es muss also für ein Vordach, beispielsweise über der Haustür gesorgt werden, was wiederum die Optik stören kann
- Dachrinnen liegen innerhalb oder auf dem Mauerwerk – das kann manchmal zu Problemen führen, wenn es Undichtigkeiten gibt
Umgekehrt macht ein Dachüberstand aber auch eine entsprechende Verkleidung und in der Regel auch die Anbringung eines Dachkastens notwendig, was wiederum zusätzliche Kosten und Aufwand beim regelmäßig nötigen Streichen bedeutet.
Im Hinblick auf den Nutzen des Dachüberstands scheint der Mehraufwand, der hier entsteht, aber durchwegs gerechtfertigt. Fazit ist also: Ein Dachüberstand macht in jedem Fall Sinn, ohne kann es Probleme geben.