Sauna und Gewächshaus in einem?
Sie lieben das Saunieren und das Kultivieren von Pflanzen gleichermaßen? Da kann man schon mal an eine Kombination von Sauna und Gewächshaus denken. Zumal die Arbeit im Gewächshaus über die Sommermonate zeitweilig sowieso gern mal zum Schwitzbad wird.
Wenn Sie aber nicht nur bei heißem Sonnenwetter, sondern wann immer Sie wollen eine Schwitzkur im Gewächshaus gönnen können wollen, muss geschickt gebaut werden. Denn bei dieser Kombination gilt es, sehr unterschiedliche klimatische Bedingungen ohne Schäden für Materialien und Pflanzen unter ein Dach zu bekommen.
Folgende Möglichkeiten sind denkbar:
- selbst konstruierte Saunakabine ins Gewächshausbereich einbauen
- Fertigkabine ins Gewächshaus setzen
Grundsätzlich ist es wichtig, dass eine Saunakabine, in der schließlich je nach Heizquelle Temperaturen zwischen 30 und 100°C herrschen können, isoliert vom umgebenden Gebäude ist. In Fertigsaunas ist der Ruheraum auch immer von der eigentlichen Schwitzkabine baulich getrennt.
Selbstbau versus Fertigprodukt
Wollen Sie eine DIY-Saunakabine ins Gewächshaus setzen, brauchen Sie viel handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Abgesehen davon, dass alle Kabinenwandelemente und die Tür dicht schließen müssen, ist zum Beispiel auch ein frostsicheres, stabiles Fundament vonnöten. Letzteres kann freilich bereits unter dem Gewächshaus vorhanden sein. Als Material für die Wände und Schwitzbänke sollte harz- und splitterfreies Holz wie nordische Fichte, Hemlock oder Abachi genommen werden. Um für Frischluftzufuhr ohne Zuglufterzeugung zu sorgen, sollte am besten ein Abluftrohr integriert werden.
Beachten Sie auch die Voraussetzungen für die Heizquelle: für einen Elektro-Saunaofen ist eine Starkstromleitung nötig, für einen Holz-Saunaofen das Okay des Schornsteinfegers. Unkomplizierter ist es mit Infrarotstrahlern, die über einen Netzstecker einfach an das 230 V-Netz angeschlossen werden können.
Wenn Sie eine Fertigkabine – am einfachsten eine Infrarotkabine – ins Gewächshaus integrieren, ist zu bedenken, dass das Modell möglicherweise keine stark schwankenden Umgebungstemperaturen und -luftfeuchtigkeiten verträgt. In einem klimatisch gut kontrollierten, (automatisch) temperatur- und feuchtegesteuerten Gewächshaus ist das freilich weniger problematisch.