Wie funktioniert eine freitragende Zwischendecke?
Bei einer freitragenden Zwischendecke wird eine weitere Decke gezogen, die sich an den umlaufenden Wänden abstützt und die Raumhöhe um etwa 10 cm reduziert. Sie besteht üblicherweise aus Gipskartonplatten. Wichtig ist, dass Sie die Berührungspunkte an den Wänden mit Dichtbändern abdichten.
Diese Deckenkonstruktion kann ganz einfach mit einem U-Profil befestigt werden – in den Zwischenraum zur Betondecke wird ein Dämmmaterial als Schallschutz eingefüllt. Das können beispielsweise Mineralwolle oder Holzweichfaser-Dämmplatten sein.
Wie funktioniert eine freischwebende Zwischendecke?
Eine freischwebende Zwischendecke funktioniert ganz ähnlich – allerdings brauchen Sie für diese Schalldämmung ca. 30 cm „Platz nach oben“, sodass sie sich nur für hohe Decken eignet. Bei dieser Variante wird eine biegeweiche Beplankung eingezogen, die wiederum den Luftschall absorbiert. Auch hierfür stellen Gipskartonplatten einen idealen Kandidaten dar.
Zwischen Betondecke und Beplankung wird wieder ein Dämmmaterial eingefüllt, das mindestens 10 cm dick sein muss. Die Gipskartonplatten werden außerdem nicht rundherum verankert, sondern auch einer Unterkonstruktion befestigt.
Geht Schallschutz auch in einer Mietwohnung?
Je nach Mietvertrag ist es nicht immer einfach, eine bauliche Veränderung an der Wohnung vorzunehmen – eine Dämmschicht für die Betondecke fällt aber sicherlich in diese Kategorie. Als Mieter können Sie die tatsächliche Lärmbelästigung mit einem Dezibel-Testgerät überprüfen.
Liegt sie über 53 Dezibel, muss der Vermieter für eine verbesserte Trittschalldämmung über Ihnen sorgen. Wollen Sie von sich aus einen Schallschutz an der Decke montieren, sollten Sie zuerst eine schriftliche Einverständnis des Vermieters einholen.