Wärmegedämmt ist nicht gleich schallgedämmt
Wer seine Dachschräge ausbauen möchte, darf beim Dämmstoff nicht nur an die gute Wärmedämmung denken, sondern auch an den Schallschutz, denn nachträglich lässt sich kaum eine Verbesserung erzielen. Der richtige Dämmstoff ist auch entscheidend für einen effektiven Schallschutz.
Bei einer nachträglichen Dämmmaßnahme kommt zur Dachschräge dämmen meist eine Zwischensparrendämmung infrage. Der Dachraum wird dabei von innen gedämmt, ohne dass die Dacheindeckung erneuert werden muss. Einen noch besseren Effekt erzielen Sie, wenn gleichzeitig eine Untersparrendämmung und eine doppelte Beplankung erfolgen.
Welche Dämmstoffe dienen gleichzeitig dem Schallschutz?
Poröse Dämmstoffe, die nachgiebig und anpassungsfähig sind, eignen sich am besten als Füllmaterial. Der Dämmstoff dämpft in seinen Hohlräumen den Schall, der durch die Dachpfannen dringt und wird darin mehr oder weniger absorbiert.
Dämmstoffe mit gutem Schallschutz | Dämmstoffe mit schlechtem Schallschutz |
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Stein- und Glaswolle | Polystyrolschaum |
Naturfasern wie Flachs oder Hanf | Polyuretanschaum |
Zellulose | Foamglas |
Trittschallschutz verbessern
Der Bodenbelag allein reicht nicht aus, um den Trittschallschutz zu verbessern, der Bodenaufbau muss stimmen.
Betondecken
Einen wirkungsvollen Schutz erzielt man durch schwimmenden Estrich. Das heißt, dass dieser keine Verbindung mit der Rohdecke haben darf und auch keine zu vertikalen Wänden oder Rohren.
Holzbalkendecke
Diese wird man am häufigsten in Altbauten finden. Man kann diesen Bodenaufbau mit einer Trockenschüttung sowie mit Trockenestrich glätten bzw. beschweren und beruhigen. Wenn es die Statik zulässt, können sogar Betonplatten aufgebracht werden.
Welche Bodenbeläge für die Schallschutzverbesserung?
Planen Sie vor der Verlegung immer eine hochwertige Trittschallunterlage ein oder verlegen Sie Teppichboden oder Kork. Auch fest verklebte Hartbeläge eignen sich. Zur Entkoppelung der Randbereiche Randdämmstreifen aus Mineralwolle mit verarbeiten.