Beschränkte Lebensdauer
Da Schamottstein zum größten Teil aus Ton besteht, ist er so bruchempfindlich wie sein Ausgangsmaterial in Rohform. Mechanische Belastungen wie beispielsweise das Anschlagen eines Holzscheites auf der Oberfläche oder an einer Ecke lässt den Schamottstein schnell brechen.
Die Beanspruchung im Laufe der Jahre lässt den Schamottstein poröser und bruchanfälliger werden. Je nach Qualität hat ein Schamottstein eine Lebensdauer von fünf bis zu zehn Jahren. Wenn ein Schamottstein gerissen ist, kann er noch eine Zeit lang weiter genutzt werden.
Reparieren lassen sich kleine und schmale Risse mit sogenanntem Wasserglaszement oder speziellen feuerfesten und hitzebeständigen Füllpasten. In den meisten Kaminöfen sind die Schamottsteine in Metallrahmen eingeschoben. Einzelne Steine können durch Herausziehen mit neuem Schamottstein ersetzt werden.
Qualitätsmerkmale
Grundlegend gibt es folgende zwei Qualitätsgruppen an Schamottstein:
- saurer Schamottstein mit einem Aluminiumoxidgehalt zwischen zehn und dreißig Prozent
- „echter“ Schamottstein mit einem Aluminiumoxidgehalt zwischen dreißig und 45 Prozent
Je höher das Gehalt an Aluminiumoxid ist, desto besser ist der Schamottstein. Folgende Kriterien werden durch diesen Anteil beeinflusst:
- Die Festigkeit und Dichte des Steins
- Die Größe und Menge an Poren
- Verträglichkeit der Temperaturschwankungen
- Hitzebeständigkeit in der Spitze
Der Schamottstein wird aus Tonmineralen in mehreren Durchgängen zerkleinert, gebrannt und gepresst. Abgesehen von dem Gehalt an Aluminiumoxid bestimmt diese möglichst maximiert trockene Rohmasse weitere Parameter, die zum Grad der Qualität des Steins führen:
- Die Dichte des Werkstoffs
- Die Porengröße und Menge
- Die Druckfestigkeit kalt und heiß
- Die Form und Maßhaltigkeit einschließlich Schwinden