Vorbereitung der Wand
Eine gründliche Vorbereitung der Wand ist entscheidend für die Haftung und das gleichmäßige Ergebnis des Scheibenputzes.
- Reinigen und Abdecken: Entfernen Sie groben Schmutz, Staub, Farbspritzer und lose Teile von der Wandoberfläche. Decken Sie angrenzende Bereiche wie Fensterrahmen und Türrahmen sorgfältig mit Abdeckfolie und Kreppband ab. Auch der Boden sollte mit einer Schutzfolie abgedeckt werden, um Verschmutzungen zu vermeiden.
- Risse und Unebenheiten beseitigen: Beseitigen Sie Unregelmäßigkeiten wie Risse, Löcher und größere Unebenheiten. Spachteln Sie diese mit einer geeigneten Spachtelmasse und glätten Sie die Flächen. Lassen Sie die Spachtelmasse vollständig trocknen.
- Stark saugende Untergründe behandeln: Vorbehandlung stark saugender Untergründe, wie Lehm- oder Kreidewänden, mit Tiefengrund ist notwendig. Tragen Sie den Tiefengrund gleichmäßig mit einer Malerrolle oder einem Quast auf und lassen Sie ihn trocknen.
- Grundierung auftragen: Eine Putzgrundierung verbessert die Haftung des Scheibenputzes erheblich. Wählen Sie eine Grundierung passend zu Ihrem Putz (Dispersionsbasis für Kunstharzputz oder Silikatbasis für Mineralputz). Tragen Sie die Grundierung gleichmäßig auf die Wandfläche auf, auch in Ecken und Kanten, und lassen Sie sie vollständig trocknen.
Scheibenputz anrühren
Vor dem Auftragen muss der Scheibenputz korrekt angemischt werden. Der Putz wird in Pulverform geliefert und mit Wasser gemischt.
- Vorbereitung des Eimers: Nutzen Sie einen sauberen Eimer, der groß genug ist, um die benötigte Menge Putz zu mischen.
- Mischungsverhältnis beachten: Halten Sie sich an das vom Hersteller angegebene Mischungsverhältnis. So stellen Sie sicher, dass die Konsistenz des Putzes optimal ist.
- Farbzugabe (optional): Möchten Sie den Putz einfärben, fügen Sie jetzt die Abtönfarbe hinzu und mischen Sie diese gründlich unter den Putz.
- Rühren: Verwenden Sie eine Bohrmaschine mit einem Quirl-Aufsatz, um den Putz anzurühren. Beginnen Sie langsam und steigern Sie die Geschwindigkeit, bis eine homogene, klumpenfreie Masse entsteht.
- Ruhen lassen: Lassen Sie den Putz nach dem ersten Anrühren einige Minuten ruhen und rühren Sie ihn anschließend nochmals durch.
- Menge anpassen: Mischen Sie nicht zu viel Putz auf einmal an, da dieser schnell trocknet und innerhalb von 15 Minuten verarbeitet werden muss.
Scheibenputz auftragen
Nach der Vorbereitung der Wand und dem Anrühren des Putzes können Sie diesen auftragen.
- Werkzeug bereitlegen: Legen Sie alle benötigten Werkzeuge griffbereit, wie eine Maurerkelle, ein Edelstahlglätter und ein Kunststoffreibebrett.
- Putz auf die Kelle nehmen: Nehmen Sie eine angemessene Menge Putz mit der Maurerkelle auf. Überladen Sie die Kelle nicht, um ein gleichmäßiges Auftragen zu ermöglichen.
- Putz auf den Glätter übertragen: Streichen Sie den Putz von der Kelle auf den Edelstahlglätter und achten Sie auf gleichmäßige Verteilung.
- Putz auf die Wand auftragen: Setzen Sie den Glätter in einem flachen Winkel an die Wand und ziehen Sie den Putz mit leichtem Druck in gleichmäßigen Bewegungen auf. Arbeiten Sie von unten nach oben oder in der Richtung, die Ihnen angenehm ist.
- Schichtdicke beachten: Passen Sie die Schichtdicke an die Korngröße des Putzes an. Bei einer Körnung von 2 mm sollte die Schichtdicke ebenfalls etwa 2 mm betragen.
- Gleichmäßiges Verteilen: Verteilen Sie den Putz sorgfältig, um eine gleichmäßige Schicht zu erzielen. Prüfen Sie regelmäßig die Gleichmäßigkeit und korrigieren Sie Unregelmäßigkeiten rechtzeitig.
- Verarbeitungsgeschwindigkeit: Arbeiten Sie zügig, da der Scheibenputz schnell zu trocknen beginnt. Verarbeiten Sie den Putz innerhalb von 15 Minuten.
Scheibenputz strukturieren
Sobald der Scheibenputz aufgetragen wurde, sollten Sie mit dem Strukturieren beginnen, solange der Putz noch leicht feucht ist.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Strukturieren
- Zeitpunkt der Strukturierung: Beginnen Sie mit dem Strukturieren, sobald die Oberfläche leicht matt erscheint. Dies ist der richtige Zeitpunkt, um die gewünschte Struktur in den Putz einzubringen.
- Werkzeuge und Technik verwenden: Für das Strukturieren stehen Ihnen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, wie ein Kunststoffreibebrett, eine Moosgummischeibe oder eine Traufel. Bewegen Sie das Reibebrett in kreisförmigen oder geraden Bewegungen, um die gewünschte Struktur zu erzielen.
- Flächen gleichmäßig bearbeiten: Arbeiten Sie zügig und bearbeiten Sie immer nur kleine Flächen gleichzeitig. So vermeiden Sie sichtbare Übergänge und erzielen eine gleichmäßige Struktur. Achten Sie darauf, dass sich die verschiedenen Abschnitte nahtlos ineinander fügen.
Tipps zur Strukturvermeidung
Halten Sie das Werkzeug stets sauber, um ungewollte Farbschlieren oder Körneranhäufungen zu vermeiden. Bei größeren Flächen kann es ratsam sein, zu zweit zu arbeiten: Eine Person trägt den Putz auf, während die andere direkt strukturiert.
Mit diesen Anweisungen und Tipps schaffen Sie eine gleichmäßige und ansprechende Struktur auf Ihrer verputzten Wand.