Der Normalfall: Diele oder Parkett
Wenn wir von einem Holzboden sprechen, meinen wir meist Dielen oder Parkett. Schichtverleimtes Holz kommt hier eher selten zur Sprache. Allerdings sollten Sie sich überlegen, ob dieses Holz nicht für Ihren Boden infrage kommt, besonders, wenn Sie eine Fußbodenheizung installieren.
Eigenschaften von schichtverleimtem Holz
Schichtverleimtes Holz ist im Prinzip Sperrholz. Mehrere Schichten werden quer zueinander aufeinandergeklebt. Dadurch bekommt ein Brett oder eine Platte bessere Eigenschaften in puncto Bruchfestigkeit in Querrichtung. Außerdem verwirft es sich nicht so schnell und bekommt keine Risse, wenn es schwankenden Temperaturen ausgesetzt wird.
Übrigens gibt es schichtverleimtes Holz für den Fußboden mit zwei oder drei Schichten. Fertigdielen mit zweilagigem Aufbau werden verklebt, während dreilagiges Schichtholz auch schwimmend verlegt werden kann (mit Klick-System).
Schichtverleimte Dielen für den Boden mit Fußbodenheizung
Die Eigenschaft, dass sich schichtverleimtes Holz in Kontakt mit schwankenden Temperaturen nicht so schnell verwirft, kommt besonders zum Tragen, wenn Sie eine Fußbodenheizung planen, beispielsweise im Erdgeschoss über dem Gewölbekeller. Denn die Bodenheizung ist ja nicht immer an, somit wird das Holz manchmal erhitzt, kühlt aber auch immer wieder aus.
Normale Dielen würden bei den unterschiedlichen Temperaturen stark arbeiten und sich verziehen. Die mittlere oder untere Querschicht beim schichtverleimten Holz hingegen sorgt dafür, dass der Boden sich nicht wölbt.
Trotz der speziellen Verleimung arbeitet das Holz natürlich ein wenig. Deshalb sollten Sie eine Oberflächenbehandlung wählen, die das Quellen und Schwinden zulässt, am besten Öl.