Austausch von Befestigungen, Schindeln und Tafeln
Das Gestein Schiefer ist hart, spröde und widerstandsfähig. Wenn es mechanische Beschädigung erfährt, sind es in fast allen Fällen Brüche. Daher bestehen Reparaturen meist aus dem Austauschen einzelner Schindeln und Tafeln. Die Befestigungen sind der zweite neuralgische schadensanfällige Faktor. Die aus Metall bestehenden Klammern, Nägel, Nieten und Stifte können korrodieren, rosten und verbiegen.
Um die Lebensdauer des Schieferdachs zu erhalten, sollten kaputte Schindeln und Tafeln möglichst zügig ausgewechselt werden. Das schützt den empfindlicheren Unterbau einschließlich der Dämmung. Die Befestigungen bestehen bei jeder Deckungsart aus einem System, das mit folgenden Spezialwerkzeugen praktisch „bedient“ werden kann:
- Dachdeckernageleisen
- Flickeisen
- Schieferdeckerhammer
- Schieferhammer
- Schieferhaubrücke
- Schieferschere mit Locher
Regelmäßiges inspizieren verhindert teure Reparaturen
Die neue Schindel sollte die identische Materialstärke und Rückenhieb besitzen. Spezielle Reparaturhaken sind für jedes Befestigungssystem erhältlich. Kupferbänder und Kupferdrähte haben den Vorteil, nicht korrodieren zu können. Mit diesen Bauteilen lassen sich auch gelockerte Schindeln und Tafeln ohne Austausch wieder fest fixieren.
Idealerweise wird im Rahmen der zweijährlichen Reinigung des Schieferdachs das Dach gründlich nach beschädigten, gebrochenen und gelockerten Schindeln und Tafel abgesucht.
Die Reparaturarbeiten lassen sich grundsätzlich von erfahrenen und geschickten Laien ausführen. Allerdings sollten Grundkenntnisse zu Dachaufbau, Konstruktion und Bearbeitung wie behauen und schneiden von Schiefer bestehen. Alternativ kann bei vielen Dachdeckerbetrieben eine Art Wartungsvertrag abgeschlossen werden. Für einen moderaten Preis wird das Schieferdach jährlich begutachtet. Sehr fortschrittliche Betriebe setzen dafür auch Drohnen mit Kamera ein.
Folgendes Video zeigt, wie eine Schiefertafel ausgetauscht und mit Nieten befestigt wird: