Ursachen für Schimmelbildung auf Blumenerde
Feuchtigkeit
Topfpflanzen benötigen – je nach Art der Pflanze – einen unterschiedlichen Grad an Feuchtigkeit in dem Erdreich, in dem sie eingepflanzt sind. Ein allzu feuchtes Milieu kann aber in manchen Fällen die Schimmelbildung fördern. Feuchtigkeit ist eine der Hauptursachen für Schimmelbildung. Keinesfalls sollte das Erdreich dauerhaft feucht gehalten werden – so viel Wasser benötigt keine Pflanze.
Schimmelbefallene Erde
In anderen Fällen liegt eine Ursache darin, dass gekaufte Blumenerde möglicherweise schon vorher mit Schimmel befallen war. Das kann in einzelnen Fällen vorkommen. Gewöhnlich werden industriell hergestellte Blumenerden allerdings vor dem Verkauf bzw. vor dem Abpacken durch Bestrahlung keimfrei gemacht. Besonders gefährdet sind allerdings torfhältige Erden, die Sie ohnehin am besten meiden sollten.
Klima für Schimmel in der Blumenerde
Fettige, nährstoffreiche und feucht gehaltene Erden sind nicht nur für Pflanzen wachstumsfördernd sondern auch für Schimmelpilze und viele Schimmelarten ein extrem nahrhaftes Paradies. Das gilt umso mehr, wenn die Erde dazu auch noch wenig wasserdurchlässig ist.
Schimmel in Blumenerde bekämpfen
Schimmel kann man nur schwer aus seinem Paradies vertreiben. Er setzt sich sehr schnell überall fest, und dort wo noch kein Schimmel sich ausgebreitet hat, sind bereits Sporen vorhanden, die bei den idealen Lebensbedingungen sehr schnell zu vollwertigen Pilzen werden. Wichtig, wenn Sie den Schimmel loswerden wollen, ist:
- Blumenerde entfernen und sicher außer Haus entsorgen
- Wurzelwerk gründlich reinigen
- Blumentopf erneuern oder zumindest ausreichend desinfizieren
Blumenerde entfernen und sicher außer Haus entsorgen
Blumenerde, die mit Schimmel befallen ist, sollte vorsichtig entfernt werden (keinen Staub verursachen – Sporen können umher fliegen und sich festsetzen) und in einer verschlossenen Plastiktüte außerhalb des Hauses entsorgt werden.
Wurzelwerk gründlich reinigen
Die am Wurzelwerk und am Pflanzenstamm anhaftende Erde kann ebenfalls Sporen beinhalten. Sorgfältig abbürsten und möglichst alle anhaftende Erdklumpen entfernen. Viele Pflanzen vertragen es auch, wenn Sie sie mit einer milden Seifenlauge (sehr wenig Seife) an den Wurzeln abwaschen. Im Zweifelsfall fragen Sie aber lieber einen Gärtner, ob Ihre betroffene Pflanze das auch aushält.
Blumentopf erneuern oder zumindest ausreichend desinfizieren
Idealerweise sollte man den Blumentopf entsorgen. Desinfizieren ist immer die schlechtere Lösung. Chemische Stoffe können Rückstände hinterlassen, die später von der Pflanze aufgenommen werden können, und ihr möglicherweise Schaden zufügen. Auch die Verwendung von Essig oder anderen Hausmitteln kann fallweise problematisch sein, weil die Rückstände den pH-Wert verändern können. Auch das schadet Pflanzen.
Vorbeugung
- Nur so viel gießen, wie die Pflanze benötigt
- Überschüssiges Wasser im Untersetzer immer entsorgen
- Verhindern, dass Wasser in der Erde verbleibt (Topfablauf öfters kontrollieren, eventuell die Pflanzenerde mit etwas Sand durchsetzen, damit Wasser schneller abläuft)
- Seien Sie mit Komposterde generell vorsichtig sein