Befolgt man die Regeln der Farbenlehre lassen sich bewusst Stimmungen in den Wohnräumen erzeugen, welche die Raum-Atmosphäre völlig verändern können. Insbesondere im Schlafzimmer lohnt sich der Einsatz bestimmter Farben, die entspannend wirken, um den Schlaf positiv zu beeinflussen.
Farben zum Entspannen
Für eine entspannende und beruhigende Wirkung im Schlafzimmer sind kalte Farben bestens geeignet. Sie wirken außerdem erfrischend und teilweise sogar kühlend, was sich gerade im Sommer positiv auf das Temperaturempfinden und damit auf das Schlafgefühl auswirken kann. Helle Farben wirken freundlich und lassen den Raum größer erscheinen, dunkle Farbe erzeugen jedoch Geborgenheit und sind daher im Allgemeinen für Schlafräume zu empfehlen.
Die „Entspannungs“-Farbe schlechthin ist Blau. Sie wirkt beruhigend, ja nahezu einschläfernd. Ebenfalls gut geeignet ist Violett. Insbesondere die dunklen Varianten haben eine ähnliche Wirkung wie Blau. Auch Grau fördert den Schlaf, und Rosa ist nach der Farbenlehre eine sehr gute Farbe bei Schlafstörungen und Unruhe. Wer sich entspannt fühlt, kann schneller einschlafen und erreicht auch einen tieferen und erholsameren Schlaf.
Harmonische Farbgestaltung von der Bettwäsche bis zur Wandfarbe
Es kommt bei der Farbgestaltung aber nicht nur auf die Auswahl der Farben an. In jedem Zimmer sind verschiedene farbtragende Elemente vorhanden: Möbelstücke, Wände und Decke sowie Heimtextilien wie Bettwäsche und andere Accessoires. Gerade im Schlafzimmer wirkt ein wilder Farb-Mix zu unruhig. Man sollte stattdessen die Elemente farblich harmonisch aufeinander abstimmen, um auch die Sinne entsprechend zu aktivieren.
Das bedeutet aber nicht, dass alle farbtragenden Elemente blau sein müssen. Vielmehr geht es darum, Blau als vorherrschende Farbe mit anderen unterstützenden Farben zu kombinieren und diese in die gewünschte Farbstimmung einzubeziehen. Da in den meisten Fällen einige farbtragende Elemente im Schlafzimmer bereits vorgegeben sind, ist es ohnehin einfacher mit Bettwäsche und anderen Heimtextilien eine kuschelige und dennoch entspannende Atmosphäre zu erzielen. Die durch die vorhandene Inneneinrichtung vorgegebenen Farben muss man also nicht völlig verändern.
Im Schlafzimmer eine entspannende Wirkung erzielen
Holz, das überwiegend für Schlafzimmermöbel verwendet wird, ist ein natürliches Material, das für Ruhe und Geborgenheit sorgt und – falls gewünscht – dem Raum einen warmen Touch verleiht. Möbel aus Edelstahl erzeugen Kühle, die im Schlafzimmer ebenfalls gewünscht ist. Wände und Decke kann man auch weiß oder hellgrau streichen, wenn man sie nicht in einem Blauton streichen möchte. Weiß als neutrale Farbe ist eine erholsame Schlaffarbe, wenn sie mit kalten Farben kombiniert wird.
Anstelle von Weiß können auch Creme- und helle Beigetöne mit den kühlen, entspannend wirkenden Farben kombiniert werden. Diese Farben empfehlen sich auch für den Bodenbelag. Mit Accessoires in verschiedenen Blautönen von sehr hellem Blau bis zu fast schwarzem Mitternachtsblau kann man dann ohne größeren Aufwand eine entspannende Atmosphäre im Schlafzimmer erzeugen.
Das wichtigste Schlafzimmer-Accessoire ist Bettwäsche. Sie ist häufig in schönen Blau-Kombinationen erhältlich, wie zum Beispiel bei estella-shop.de. Die Muster und Drucke kombinieren verschiedene Blautöne mit Naturtönen wie Creme und Beige, zartem Gelb oder Grün, die der Bettwäsche etwas Frische verleihen. Auch mit Bildern, Vorhängen oder Deko-Objekte in kalten Farben, lässt sich die entspannungs-fördernde Wirkung des Raumes unterstützen. Insgesamt sollte die Farbgestaltung eine harmonische Einheit ergeben, in der man sich wohlfühlt. Dabei ist auch unbedingt zu bedenken, dass weniger mehr ist. Denn zu viele Gegenstände im Schlafzimmer erzeugen wieder Unruhe.
Diese Farben sind nichts fürs Schlafzimmer
Einige Farben sollte man im Schlafzimmer weitestgehend vermeiden. Grundsätzlich sind alle warmen Farben von Gelb bis Rot weniger gut geeignet. Sie wirken nicht nur wärmend, sondern auch anregend und aktivierend. Sie fördern die Kommunikationsfreude und den Appetit. Wirkungen, die in einem Zimmer, in dem man schlafen und ausruhen möchte, unerwünscht sind.
Nach der Farbenlehre gilt vor allem Rot als anregend und belebend. Die Farbe des Feuers kann aber auch bedrängend wirken und unter Umständen aggressiv machen, wenn sie zu dominant eingesetzt wird. In Wohnräumen und Arbeitsräumen kann Rot – in Maßen eingesetzt – die Aktivität fördern und für Energie sorgen. In Schlafzimmer wirkt sich diese Farbe jedoch kontraproduktiv auf die gewünschte Wirkung aus und kann unter Umständen die entspannende Wirkung der Farbe Blau aufheben.