Bauteil und Einsatzart bestimmen die Betonhärte
Es gibt viele Variationen von Beton, der aus Zement, Wasser und unterschiedlichen Zuschlagsstoffen angemischt wird. Für Wände in privaten Wohnhäusern werden meist Betonsteine verwendet, die zu den weichsten Mischungen gehören. Nicht tragende Zimmerwände und ein Großteil der Außenwände bestehen aus Hohlblocksteinen, bei denen der benötigte Bohrweg begrenzt ist.
Stahlharter Beton kommt ganz im Wortsinn an tragenden Wandteilen und Schornsteinummantelungen, in Geschossdecken, als Treppen und in Fundamenten zum Einsatz. Da das Funktionsprinzip der Schlagbohrmaschine zu verhältnismäßig großem Kraftverlust führt, die zudem zum Großteil aus der Körperkraft des Bedieners entsteht, kann bei solchen Betonarten die Grenze zur Bohrfähigkeit erreicht werden.
Am Bohrfutter ist die Maschinenart zu erkennen
Ein sichtbares Unterscheidungsmerkmal zwischen einer Schlagbohrmaschine und einem Bohrhammer ist die Art des Bohrfutters. Während ein Spannbackenfutter, egal ob als Schnellspann- oder Zahnkranzfutter angelegt, den Bohrer durch drehende Bewegungen arretiert, bedarf die Funktion eines Bohrhammers eine in axialer Richtung schiebefähiges SDS-Bohrfutter.
Plötzliche Störungen beim Bohren
Beim Bohren mit der Bohrmaschine in Beton kann es vorkommen, das ein bis zu einem gewissen Punkt „butterweiches“ Vordringen abrupt endet. Wenn eine Stahlbewährung getroffen wurde, kann das Ausschalten des Schlagwerks helfen. In Stahl muss die maximale Leitung das Bohrmaschine in Rotation umgesetzt werden.
In älteren Bauwerken, an Erkern und Mauervorsprüngen und in Außenmauern ist dem Beton gelegentlich Kies beziehungsweise Kieselsteine beigemischt. Eine Schlagbohrmaschine ist nicht in der Lage, die Steine zu zertrümmern. Mit Glück brechen die Steine oder Kiesel aus. Auch hier kann kurzzeitiges Ausschalten des Schlagwerks helfen.