Viele Gründe, einen Schlüssel nachmachen zu lassen
In den meisten Fällen ist es der typischste und menschlichste aller Gründe, weshalb ein Schlüssel nachgemacht werden muss: er wurde verloren. Es kann aber auch vorkommen, dass ein Schlüssel so sehr verbogen wird, dass er nicht mehr in das Zylinderschloss passt oder sogar im Türzylinder abbricht. In diesen Fällen (wenn Sie den alten Schlüssel noch nachweisen können) ist das Nachmachen meist kein großer Aufwand. Sie müssen Schlüssel jedoch nach der verwendeten Technik unterscheiden.
- Buntbartschlüssel (zumeist im Innenbereich von Wohnungen)
- Zylinderschlossschlüssel (meist ein einseitig gezackter Bart)
- Stiftschlossschlüssel (kleine Bohrungen auf dem Schlüsselschaft oder Aussehen wie von einem Zylinderschloss
Schlüssel von einem Buntbartschloss nachkaufen
Buntbartschlüssel stellen das geringste Problem dar. Jeder Schlüsselbart ist in seiner Form genormt und es gibt rund 70 Bartausführungen. Diese Schlüssel können Sie sogar im Baumarkt für kleines Geld kaufen.
Schlüssel von Zylinderschloss und Stiftschloss nachmachen lassen
Auch die Schlüssel eines herkömmlichen Zylinderschlosses können Sie in den meisten Fällen einfach nachmachen lassen. Allerdings kann ein Zylinderschloss gleichzeitig ein Stiftschloss sein. Die Stifte können so gestellt werden, dass einzelnen Schlüsseln verschiedene Schlösser einer Schließanlage zugeordnet sind bzw. nicht jedes Schloss der Anlage geöffnet werden kann.
Besondere Sicherheitsschlüssel von Schließanlagen
Beispielsweise passt Ihr Schlüssel für Tiefgarage, Müllhäuschen, Haupteingangstür und natürlich Ihre Wohnungstüre, aber nicht für die Wohnungstürenschlösser anderer Wohnungen. Um noch besser gegen Nachmachen abgesichert zu sein, kann der Wohnanlagenbetreiber Türschlösser und Schlüssel mit einer ID-Karte verwenden.
Das Reproduzieren eines Sicherheitsschlüssels ist aufwendig
Bei diesen Sicherheitsschlüsseln wird die ID-Card wie ein Personalausweis verwendet. Ohne die ID-Karte können bzw. dürfen Schlüssel nicht nachgemacht werden. Daraus ergeben sich nun unterschiedliche Probleme. Haben Sie den Schlüssel verloren, kann es richtig teuer werden, denn mit dem Nachmachen des Schlüssels ist es zumeist nicht getan.
Sicherheitsschlüsselverlust – mit Nachmachen wird es nicht getan sein
Der Wohnanlagen- bzw- Schließanlagenbetreiber kann darauf bestehen, dass sämtliche Schließzylinder ausgetauscht werden. Das kann umfassend werden.
- Schlösser in Gemeinschaftsbereichen (Tiefgarage, Müllhäuschen, Waschküche, Eingangstüre usw.)
- Schlösser an sämtlichen dazugehörigen Wohneinheiten
Kosten für das nachmachen von Schlüsseln
Ist Ihr Schlüssel jedoch „nur“ verbogen oder abgebrochen, ist es meist kein Problem, den Schlüssel nachzumachen. Dennoch können sich auch jetzt die Kosten schnell auf 100 Euro summieren. Sicherheitsschlüssel nachzumachen kostet in der Regel 30 bis 50 Euro, allerdings kann das Vorgehen wieder unterschiedlich und damit im Preis verschieden sein. Herkömmliche Schlüssel kosten meist zwischen 15 und 20 Euro.
Weshalb die Kosten beim Nachmachen von Schließanlagenschlüssel hoch sind
Manche Verwalter und Hausmeister stellen Schlüsselkarten aus und fügen eine ID bei, sodass Sie berechtigt sind, einen Schlüssel nachzumachen. In anderen Anlagen gibt der Verwalter oder Hausmeister das Nachmachen nicht aus der Hand und er muss zusätzlich für seine aufgewendete Zeit entschädigt werden.
So kann das Nachmachen eines Sicherheitsschlüssels bis zu 100 Euro kosten. Dabei ist es immer anzuraten, dass Sie dem Hausmeister den abgebrochenen bzw. verbogenen Schlüssel vorlegen, nicht dass es zu Missverständnissen kommt, wonach der davon ausgeht, sämtlicher Schlösser zu erneuern.