Möglichkeiten für Schornsteine
- bereits vorhandene Schornsteine
- neu gebaute Systemschornsteine
- Schornsteine auf der Außenwand
bereits vorhandene Schornsteine
Der bereits vorhandene Schornstein muss technisch intakt und für den Betrieb des Kaminofens geeignet sein. Eine diesbezügliche Überprüfung des Schornsteinfegers und ein Freigabe oder Abnahme des angeschlossenen Geräts sind zwingend erforderlich, bevor das Gerät in Betrieb genommen werden darf.
Zuluftsysteme
Viele ältere Kamine verfügen noch über kein Luftzuführungssystem. Die für die Verbrennung notwendige Luft wird aus der Raumluft entnommen. Das ist aus mehreren Gründen ungünstig.
- moderne, „dichte“ Gebäude können die Betriebssicherheit und Leistung des Kaminofens einschränken
- Abgase können über Undichtigkeiten in die Raumluft gelangen
- eine Beeinträchtigung der Rauchgasabfuhr ist vielfach möglich
Die nachträgliche Einrichtung eines Zuluftsystems im bestehenden Kamin ist daher ratsam. Im Einzelfall entscheiden aber die Gegebenheiten vor Ort, ob eine Genehmigung zum Betrieb mit Raumluftzuführung noch erteilt wird, oder entsprechend nachgerüstet werden muss.
neu gebaute Systemschornsteine
Schornsteine können heute relativ einfach aus Fertigteilen aufgebaut werden. Ob das im Einzelfall eine technisch und kostenmäßig sinnvolle Lösung ist, hängt allerdings von den jeweiligen Gegebenheiten am Gebäude ab.
Außenschornsteine aus Edelstahl
Sie sind die einfachste Möglichkeit, ein Gebäude nachträglich mit einem Schornstein auszurüsten. Wie auch beim Innenkamin ist aber auch für den Außenkamin ein Bauantrag notwendig. Ohne Genehmigung darf kein Außenkamin aufgebaut werden.
Durchmesser der Abgasrohre
Entsprechend der DIN 13384 kann anhand von verschiedenen Berechnungsgrundlagen der mindestens erforderliche Durchmesser der Abgasrohre ermittelt werden. Bei Kaminöfen mit Holzbefeuerung liegen in den meisten Fällen die geforderten Durchmesser bei 160 oder 180 mm.
Eine höhere Geräteleistung benötigt einen höheren Durchmesser bei den Abgasrohren, gleichzeitig wird aber durch größere Durchmesser der Zug schlechter. Die Höhe des Kamins spielt dabei ebenfalls eine Rolle.