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Schornstein

Die Schornsteinsanierung mit Edelstahl

Von Stephan Wayan | 30. Juli 2024
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Die Schornsteinsanierung mit Edelstahl ist Rolle ein effektiver Weg, um Versottungsprobleme zu verhindern und das Abgasverhalten zu verbessern. In unserem folgenden Artikel erfahren Sie alles über die Gründen zur Sanierung, Vorarbeiten und wichtige Details wie etwa den Temperaturbelastbarkeit des Edelstahls.

schornsteinsanierung-edelstahl
AUF EINEN BLICK
Warum sollte man eine Schornsteinsanierung mit Edelstahl durchführen?
Schornsteinsanierung mit Edelstahl ist eine zuverlässige Methode, bei der ein einwandiges Edelstahlrohr im vorhandenen Schacht installiert wird. Diese Sanierung verhindert Versottung, verbessert das Zugverhalten der Abwärme und erfordert keine Schamottstein-Reparaturen.

Sanierungsgründe

Als Hauptgründe gelten die Versottung des Schornsteins oder die Notwendigkeit, den Rohrquerschnitt zu verkleinern. Durch einen geringeren Querschnitt ändert sich das Zugverhalten der Abwärme. Die Versottung ist ein Ergebnis von kondensierendem Wasser im Schornstein.

Grund für die Versottung ist nicht Regenwasser, sondern Wasserbestandteile in den Brennstoffen. Auf dem Weg durch den Schornstein kühlen die Abgase ab. Am so genannten Wasserdampftaupunkt kondensiert der Dampf. Dadurch legt sich Feuchtigkeit auf die Rohrinnenseite, der zusätzlich mit Teer- und Schwefelresten versetzt ist.

Um eine zukünftige Versottung zu unterbinden, kann die Verringerung des Rohrquerschnitts helfen. Dadurch steigt das Abgas schneller durch das Rohr. Es kühlt langsamer ab und erreicht im Idealfall den Wasserdampftaupunkt erst nach Austritt.

Keine Reparaturen notwendig

Ein Schornstein aus Edelstahl sollte Temperaturen bis zu 600 Grad Celsius problemlos aufnehmen. Durch hohe Temperaturen im Lauf der Jahre beschädigte Schamottsteine müssen nicht ausgewechselt werden. Nur im Falle eines Bruchs müssen überstehende Teile entfernt werden. Der Schornstein aus Edelstahl wird unabhängig von der Schlotbeschaffenheit als selbstständiges Rohr eingeführt.

Vor der Sanierung

  • Beim Schornsteinfeger die gültigen Vorschriften erfragen. Auch regionale Regeln wie die Landesbauordnung abfragen.
  • Je nach Land gegebenenfalls einen Bauantrag oder eine Bauanzeige erstellen.
  • Größe, Länge und Querschnitt des Edelstahlschornsteins mit amtlich zugelassenem Berechnungsprogramm festlegen.
  • Eventuelle Schrägführungen oder Schlotversatz kalkulieren. Bei über dreißig Grad Neigung mit dem Schornsteinfeger abstimmen.
  • Kaufrecherche nach passenden Produkten machen. Auf Stahlstärke von mindestens 0,6 Millimeter achten und V4A-Edelstahl aussuchen.
  • Begutachtung und Freilegung des vorhandenen Schlots mit Verbindungsstück oder Rauchrohr. Eventuelle Säuberung vornehmen.
  • Edelstahlelemente nach Herstellerangabe und in Übereinstimmung der Vorschriften im Schlot einzeln versenken und das jeweils nächste verbinden.
  • Beim nicht selber machen an dieser Stelle Fachhandwerker übernehmen lassen.
Tipps & Tricks
Schornsteinsysteme aus Edelstahl für die Schornsteinsanierung gibt es als komplette Sets. Sie sind in der Summer meist preisgünstiger als das Zusammenstellen von Einzelteilen. Achten Sie auf die Temperaturbelastbarkeit, die nicht unter 600 Grad Celsius liegen sollte. Die Edelstahlsorte sollte V4A sein.

Artikelbild: Mickis Fotowelt/stock.adobe.com