Was passiert beim Kalken?
Beim Kalken wird auf den Schrank eine Kalkpaste aufgetragen. Diese dringt in die Poren und betont so die Holzmaserung besonders schön. Bereits lackierte, gewachste oder gestrichene Oberflächen können daher nicht ohne Vorbereitung gekalkt werden. Kalkpasten müssen nicht weiß sein: Sie sind auch in allen möglichen Farbtönen im Fachhandel zu finden, wobei die Holzmaserung bei helleren Farbtönen besser zur Geltung kommt.
Das Holz zum Kalken vorbereiten
Vor dem Kalken sollte behandeltes oder lackiertes Holz abgeschliffen und Farben, Lacke oder eventuelle Farbreste gründlich entfernt werden. Weiterhin sollte die Oberfläche vor dem Kalken gründlich mit einem fettlösenden Mittel gereinigt werden. Mit einer Drahtbürste können Sie vor dem Kalken die Poren öffnen, um ein noch schöneres Ergebnis zu erhalten.
Schritt für Schritt den Schrank kalken
- Pinsel
- Stoffstück
- Schleifwerkzeug
- Kalkpaste
- wasserlösliche Grundierung
- Versiegelung
1. Schrank vorbereiten
Zunächst müssen Sie, wie bereits erwähnt, eventuell vorhandene Lacke, Beizen oder Farben gründlich abschleifen.
Anschließend wird die Grundierung aufgetragen.
2. Schrank kalken
Die Kalkpaste wird am besten mit einem Stück Naturstoff aufgetragen. Reiben Sie die Paste in Maserrichtung auf das Holz.
3. Versiegelung
Nach 24 Stunden Trockenzeit wird die Versiegelung aufgebracht. Diese schützt das Holz vor äußerlichen Einwirkungen wie Nässe oder Dreck und verhindert ein Abreiben des Kalks.
Je größer die Poren desto schöner das Ergebnis
Daher eignet sich das Kalken besonders für großporiges Holz wie Ulme, Esche oder Eiche. Aber auch anderes Holz kann gekalkt werden. Mit einer Drahtbürste können Sie vor dem Kalken die Poren öffnen. Durch das Kalken entsteht ein schöner Vintage-Effekt. Mehr zum Streichen im Shabby-chic-Look erfahren Sie hier.