Kehren Sie zurück
Schrankrückwand

Schrankrückwand-Material: Welches ist das richtige?

Von Zoe van der Berg | 1. November 2024
Artikel zitieren

Stabile und optisch ansprechende Schrankrückwände sind essenziell für die Langlebigkeit und Ästhetik von Möbeln. Dieser Artikel gibt einen Überblick über beliebte Materialien und hilft bei der Auswahl der richtigen Variante für individuelle Bedürfnisse.

schrankrueckwand-material
Schrankrückwände sind meist sehr dünn und leicht

Beliebte Materialien für Schrankrückwände im Überblick

Die Rückwand eines Schranks trägt maßgeblich zur Stabilität und Optik Ihres Möbelstücks bei. Hier sind einige gängige Materialien, die Sie in Betracht ziehen können:

  1. Hartfaserplatten (HFD): Dünne Platten aus verdichteten Holzfasern bieten eine kostengünstige Lösung für Schrankrückwände. Sie sind leicht zu verarbeiten und eignen sich gut für Innenräume, sind jedoch nicht feuchtigkeitsbeständig und daher nicht für Badezimmer oder Küchen geeignet.
  2. Mitteldichte Faserplatten (MDF): Diese Platten sind feiner strukturiert als Hartfaserplatten und bieten eine glattere Oberfläche. MDF-Platten lassen sich gut verarbeiten und streichen, was vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
  3. Sperrholz: Besteht aus mehreren dünnen Holzschichten, die kreuzweise verleimt werden. Sperrholz ist stabil und verzugsresistent, erhältlich in verschiedenen Holzarten und kann naturbelassen oder gestrichen verwendet werden.
  4. Spanplatten: Hergestellt aus Holzspänen, die unter hohem Druck verbunden werden. Sie sind kostengünstig und oft dekorativ beschichtet. Obwohl stabil, sind sie weniger formstabil als Sperrholz oder MDF.
  5. Hartschaum-PVC: Ein leichtes, langlebiges und feuchtigkeitsbeständiges Material, das auch für feuchte Räume geeignet ist. Es lässt sich leicht zuschneiden und montieren und ist in verschiedenen Farben und Designs erhältlich.
  6. Rahmen mit Füllung: Eine kreative und individuelle Variante ist ein Holzrahmen, der mit unterschiedlichen Materialien wie dünnen Holzplatten, Stoffen oder Tapeten gefüllt werden kann.

Die richtige Wahl treffen

Um die optimale Schrankrückwand auszuwählen, sollten Sie einige wesentliche Aspekte berücksichtigen:

  1. Montageart: Entscheiden Sie, ob die Rückwand sichtbar oder unsichtbar montiert werden soll. Eine sichtbare Montage kann dekorativ wirken, während eine unsichtbare Montage ein sauberes Erscheinungsbild bietet.
  2. Raumverwendungszweck: In Wohnräumen und Schlafzimmern sind Ästhetik und Kosten wichtige Kriterien, während in Feuchträumen Feuchtigkeitsbeständigkeit und Robustheit entscheidend sind.
  3. Kombination mit dem Korpus: Die Rückwand sollte zum Material des restlichen Möbelstücks passen. Bei einem Schrank aus hellem Holz könnte beispielsweise eine kontrastierende dunkle Rückwand interessante Akzente setzen.
  4. Selber bauen oder kaufen: Ein selbst gebautes Möbelstück könnte durch einen Rahmen mit Füllung handwerklichen Charme erhalten und sich von industriell gefertigten Modellen abheben. Bei gekauften Schränken bietet sich oft eine modifizierte Rückwandgestaltung an, um dem Möbel Persönlichkeit zu verleihen.
  5. Spezialanforderungen: Wenn der Schrank besondere Anforderungen erfüllen soll, etwa als Raumteiler dienen, sollten Sie eine umlaufend genutete Rückwand oder stabile Befestigungen wählen, um die nötige Stabilität zu gewährleisten.

Eine gut durchdachte Auswahl des Materials und der Ausführung Ihrer Schrankrückwand trägt erheblich zur Langlebigkeit und Ästhetik Ihres Möbelstücks bei. Lassen Sie sich bei Unsicherheiten in einem Fachgeschäft beraten, um kompetente Unterstützung zu erhalten.

Artikelbild: Madhourse/Shutterstock