Erste Unterscheidung von Schraubenarten
Zunächst wird zwischen Schrauben mit zylindrischen und konischen Schäften unterschieden. Erstgenannte benötigen ein Gegengewinde. Wie Sie solche Schrauben anziehen, können Sie im verlinkten Ratgeber ausführlich nachlesen.
Gewindearten bei Schrauben
Konisch oder spitz zulaufende Schrauben haben eine Gemeinsamkeit – sie benötigen kein Gegengewinde, da sie dieses selbst in das Material schneiden. Neben den verschiedenen Schraubenköpfen werden hier vor allem die Gewindearten unterschieden:
- Teilgewinde
- Vollgewinde
- Fixiergewinde
Besonderheiten der verschiedenen Gewinde beim Eindrehen
Bei Teilgewinden ist nur ein Teil des Schafts mit einem Gewinde ausgestattet. Dadurch ziehen sich diese Schrauben besonders gut fest und gewährleisten einen sicheren Halt auch langfristig. Schrauben mit Vollgewinde dagegen ziehen sich zwar nicht ganz so fest, dafür verschrauben sie aber auch mehrere Bauteile, die dicker sind, zuverlässig miteinander. Das Fixiergewinde ist ein zweiteiliges Gewinde.
Fixiergewinde für hohe Anforderungen
Rund die Hälfte des unteren Schraubenschafts hat ein Gewinde, die restliche Hälfte besteht zunächst ungefähr zur Hälfte aus reinem Schaft ohne Gewinde. Dann folgt wieder Gewinde, welches bis zum Schraubenkopf reicht. Diese Fixierschrauben werden dort eingesetzt, wo zwei massive Bauteile zuverlässig verschraubt werden müssen und höhere Belastungen vorherrschen. Ein typisches Beispiel wären Schrauben für Terrassen- und Balkonböden.
Für selbst schneidende Schrauben vorbohren oder nicht?
Für selbst schneidende Schrauben kann es vorkommen, dass vorgebohrt werden muss. Je stärker die Schraube ist, desto sicherer ist vorzubohren. Gebohrt wird dann mit einem Bohrer in der Schaftstärke ohne Gewindequerschnitt, gegebenenfalls auch etwas dünner. Viele Schrauben sind am vorderen Teil so spitz, dass sie in das Material des zu verschraubenden Untergrunds gestochen werden können. Dadurch greift das Gewinde besser.
Schrauben per Hand eindrehen
Schrauben können Sie manuell mit einem Schraubendreher und elektrisch (oder pneumatisch) mit einem Akkuschrauber oder Luftschrauber eindrehen. Beim manuellen Eindrehen der Schraube ist es wichtig, dass Sie einen hochwertigen Schraubenzieher verwenden.
Die spitze sollte die Größe haben, dass sie perfekt in den Schlitz passt. Das gilt für Längs- und Kreuzschlitzschrauben gleichermaßen. Hochwertige Schraubendreher sind zudem zwischen Schaft und Griff mit einem Sechskant ausgestattet. Hier kann ein Schraubenschlüssel angesetzt werden, um das Eindrehen der Schraube zu erleichtern.
Eindrehen der Schrauben mit einem Akkuschrauber
Gut ausgestattete Akkuschrauber können im Anzugsdrehmoment eingestellt werden. Dies sollte auf das benötigte Drehmoment eingestellt werden: je weicher der Untergrund, desto geringer das Drehmoment, um die Schraube nicht zu überdrehen.