Drei Varianten für eine Schüssel
- kleine Schüssel – Daumendrucktechnik
- mittlere Schüssel – Wurst- oder Wulsttechnik
- große Schüssel – Plattentechnik
Daumendrucktechnik
Für kleine niedliche Schüsseln und Schalen, etwa für Müsli oder Joghurt, wird einfach eine Kugel aus dem Ton geformt. Dann drücken Sie den Daumen tief in die Kugel und drücken den Rand zwischen Daumen und Handfläche immer weiter im Kreis, bis dieser dünn genug und die Schüssel groß genug ist. Sollte die Schüssel zu klein geraten sein, müssen Sie von vorn beginnen und eine etwas größere Tonkugel verwenden.
Wurst- oder Wulsttechnik
Ähnlich wie früher beim Knetgummi, rollen Sie für diese Schüssel kleine Würste aus Ton. Diese werden in Spiralen aneinandergelegt und miteinander verstrichen. Haben Sie eine ausreichend große Bodenplatte aus Würsten aneinandergelegt, beginnen Sie mit dem Aufbau des Randes Ihrer Schüssel.
Je nachdem, wie steil der Rand aufsteigen soll, werden die Wülste entweder leicht nach außen versetzt aufgebaut oder direkt übereinander gestapelt. Wichtig ist, dass Sie die einzelnen Wülste immer gut miteinander verstreichen und Lufteinschlüsse vermeiden.
Plattentechnik
Bei dieser Methode werden die einzelnen Teile für die Schüssel mit einem Nudelholz oder einer glatten Flasche ausgerollt. Für den Boden schneiden Sie eine runde Scheibe aus dem ausgerollten Ton. Für den Rand wird ein breiter langer Streifen ausgeschnitten.
Dieser Streifen wird mit Steinen beispielsweise abgestützt und dann mit dem Boden verbunden. Dazu können Sie eine kleine Wurst als Hilfsmittel verwenden. Der Randstreifen wird am Ende mit dem Beginn verbunden und so zu einem runden Schüsselrand verstrichen. Bei dieser Art der Fertigung müssen Sie den Rand weiterhin abstützen. Bis der Ton getrocknet ist, sollte immer rundherum eine Art von Korsett stehen.