Schüttung für den Fußboden
Stellen Sie sich vor, Sie wollen Ihren Dachboden ausbauen. Der Boden ist jedoch sehr uneben, Sie wollen ihn ausgleichen. Das ist mit mehreren Methoden möglich, beispielsweise, indem Sie eine Unterkonstruktion für einen Holzboden bauen. Viel einfacher ist aber das Aufbringen einer Schüttung.
Bei dieser Schüttung handelt es sich um trockenes, körniges Material, beispielsweise aus Leichtbeton, das auf dem Boden eine ebene, ausgerichtete Schicht bildet, auf der Sie anschließend Trockenestrichplatten verlegen können.
Schüttung aufbringen
Die Schüttung aufzubringen ist nicht kompliziert. Sie benötigen zwei Abziehschienen und eine gerade Latte (aus Metall). Manche Hersteller bieten Abzieh-Komplettsets an.
1. Rieselschutz verlegen
Die Schüttung sollten Sie nicht direkt auf die schiefe Holzbalkendecke schütten, sonst fällt sie unter Umständen durch die Bretter hindurch. Wichtig ist also, dass Sie eine Folie (Rieselschutz) über den Boden legen und ein paar Zentimeter die Wand hinaufziehen. Denken Sie auch an einen Estrich-Dämmstreifen an der Wand.
2. Wand markieren
Danach markieren Sie an der Wand mit Schlauchwaage und Schlagschnur oder mit einem Laser die Höhe des geplanten Estrichs. Jetzt wissen Sie, wie hoch die Schüttung an jeder Stelle ausfallen muss.
3. Schüttgut aufschütten
Nun schütten Sie an einer Wand eine Damm aus Schüttgut auf und parallel dazu einen zweiten Damm. Auf diese zwei Dämme legen Sie Abziehschienen, die Sie ausrichten. Liegen die Schienen, schütten Sie den Zwischenraum zwischen den Dämmen auf und ziehen das überflüssige Schüttungsmaterial mit einer geraden Latte über den Abziehschienen ab.
Ist der erste Zwischenraum voll, machen Sie parallel dazu wieder einen Damm, richten die Schiene aus, schütten den Zwischenraum auf, usw.
Wichtig ist, dass Sie Schüttung nur dann in den gesamten Raum einbringen, wenn Sie eine sogenannte gebundene, das heißt, mit Wasser angerührte Schüttung verwenden. Diese können Sie nach 24 Stunden betreten, um die Trockenestrichplatten zu verlegen. Arbeiten Sie hingegen mit völlig trockener Schüttung, sollten Sie sie so aufbringen, dass Sie die ersten Estrichplatten legen können, ohne die Schüttung zu betreten.