Grundlegende Planung
Wer die Schwammtechnik einsetzt, hat einen kreativen Anspruch an die Raum- und Wandgestaltung. Bei der Planung sollten folgende Faktoren zu Umfang und Umsetzung bedacht werden:
- Soll eine Einzelwand oder das ganze Zimmer „getupft“ werden?
- Welche Farben werden eingesetzt?
- Ist Mehrfarbigkeit erwünscht?
- Sollen die Effekte eher geometrisch oder wolkig wirken?
- Sind Kombinationen mit anderen Effekten wie Farbverlauf oder ausgestempelte Kreise eine Option?
- Ist ein wiederkehrendes Dekor in ungefährer Symmetrie das Ziel oder undefinierte Zufallsstruktur?
Schwamm und zusätzliches Werkzeug
Das Basiswerkzeug ist natürlich ein Schwamm. Im Handel werden spezielle Effektschwämme angeboten, die durch ihre Form beim Tupfen unterschiedliche Muster hinterlassen. Neben dem reinen Tupfen führen andere Bewegungen wie Drehen oder Ziehen zu anderen Dekors.
Ebenfalls gut nutzbar ist ein ganz normaler Badeschwamm und Naturschwamm. Besonders kreative Gestalter können mit einer Schere die Schwammform verändern, um die Abdrücke zusätzlich zu beeinflussen. Gemischte Muster, bei dem auch andere Streichwerkzeuge wie Pinsel, Quast oder Rolle eingesetzt werden, können ebenfalls sehr dekorativ wirken.
Ausprobieren und testen
Es macht für die Schwammtechnik immer Sinn, erst einmal die diversen Abdrücke und Muster auszuprobieren. Ein ideales Hilfsmittel sind Papierbahnen, die an der Wand mit Reißzwecken befestigt werden. Preisgünstig sind beispielsweise Papiertischdecken als gerollte Meterware. Dann kann quasi am „lebenden“ Objekt geprüft werden, welche Bewegungen und welche Tupftechnik wie aussehen.
Um die Abbildungen und Strukturen zusätzlich zu beeinflussen und zu gestalten, können auch Stoffballen und Tücher nach dem Tupfen die Optik verändern. Wenn mit mehreren Farben gearbeitet werden soll, ist ein paralleles Nutzen mehrerer Schwämme am praktikabelsten.