Schwarz bildet Hologramme am deutlichsten ab
Generell können Hologramme im Lack bei allen Bearbeitungsarten entstehen, die den Lack physisch an der Oberfläche berühren. Unsachgemäße Handwäsche und eine schlechte Waschanlage bilden neben der misslungenen Politur die anderen gängigen Verursacher.
Beim Lack aufbereiten können Hologramme auf jeder Art Lack und jeder Farbe entstehen. Bei schwarzem Lack ist das Risiko am höchsten, dass die Sichtbarkeit und Wahrnehmung am deutlichsten zutage tritt. Manche fehlerhafte Aufbereitung verschlechtert den Gesamteindruck des Lacks.
Ursachen durch die Methode und Werkzeuge
Viele Profis in der Lackaufbereitung und ausgebildete Lackierer raten generell von der vielfach empfohlenen kreisenden Polierbewegung ab. Sie arbeiten im Kreuzgang, um den wolkenförmigen Hologrammen eine geringere Chance zur Entstehung zu geben.
Folgende Ursachen führen oft zu Hologrammen auf schwarzem Lack:
- Pads und Polierschwämme mit zu grober Körnung
- Polierpasten mit zu grober Körnung
- Poliertücher mit zu grober Körnung, zu trockenem Gewebe und zu schmutzigem Zustand
- Ungeeignete Mikrofaserprodukte
- Waschwerkzeuge wie Bürsten und Schwämme mit Schmutzwasser
- Zu harte Trockentücher oder Leder
Gleichmäßigkeit ist Trumpf
Hologramme sind Irritationen auf der Oberfläche der Klarlackschicht, die nur wenige Mikrometer (ein Mikrometer gleich 0,0001 Millimeter) tief sind. Sie beeinflussen die Lichtbrechung und Reflexion, sodass der optische Effekt wie durch eine Lupe verstärkt werden kann.
Generell gilt, den Abtrag geringstmöglich zu halten. Die Tiefe des Abtrags muss die „tiefsten“ kleinen Kratzer nivellieren. Im Fokus muss beim Polieren des Lacks auf Hochglanz die Gleichmäßigkeit stehen. Glanz entsteht aus abweichungsfreien Lackpartikeln auf der gesamten Fläche.
Diese Gleichmäßigkeit kann nur mit exakt waagerecht auf den Lack auftreffende Schleifmittel erzielt werden. Klassische Fehlerquellen sind schief gehaltene Poliermaschinen, zu lange und zu schnelle Rotationen und zu viel Druck auf den Lack.