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Schwarzschimmel

Schwarzschimmel zuverlässig erkennen und lokalisieren

Von Stephan Wayan | 19. Januar 2021
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Schwarzschimmel in Wohnräumen: ein Ärgernis, das nicht nur unschön aussieht, sondern auch die Gesundheit gefährden kann. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie anhand von charakteristischen Anzeichen Schwarzschimmel erkennen und unterscheiden können und welche methodischen Möglichkeiten es gibt, eine Bestimmung vorzunehmen. Erfahren Sie außerdem, wie „Schimmelspürhunde“ bei der Aufspürung helfen können.

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Schwarzschimmel entsteht häufig am Fenster
AUF EINEN BLICK
Wie erkenne ich Schwarzschimmel in der Wohnung?
Schwarzschimmel erkennen Sie an seinem modrigen Geruch und den schwarzen Flecken bzw. Punkten, die sich schnell ausbreiten. Verwechseln kann man ihn mit fettigem Schmutz, Hausschwamm, Nikotinablagerungen, Schwarzstaub oder Stockflecken. Eine genaue Bestimmung liefert eine professionelle Messung oder Schimmelspürhunde.

Typische Entstehungsherde

Schimmel allgemein und Schwarzschimmel im Besonderen breiten sich dort aus, wo er organische Nahrung gepaart mit ihm angenehmer Feuchtigkeit findet. Es gibt eine ganze Reihe organischer Substanzen in Gebäuden und Räumen, die ihm als Wirt dienen können. Folgende Verbreitungs- und Wachstumsstellen sind typisch:

  • Papier- und Textiltapeten rund um Fenster, an denen Kondenswasser entsteht
  • In oft feucht werdenden Räumen wie im Bad, in der Küche und im Wasch- und Trockenkeller
  • Hinter Einbauten und großen Möbeln, wenn bauliche Mängel zu feuchten Wänden führen
  • Auf und in gelagerten Lebensmitteln, wenn diese nicht hermetisch abgeschlossen verpackt sind

Erkennungszeichen und Verwechslungsrisiko

Neben einem modrigen Geruch, der bereits im Frühstadium der Entstehung wahrnehmbar ist, sind schwarze Flecken und Punkte bemerkbar, die sich nach dem Beginn relativ schnell ausbreiten, vermehren und zu schwarz gefärbten Flächen führen.

Wenn kein modriger Geruch wahrnehmbar ist, kann es sich allerdings auch um andere Ursachen handeln. Folgende Erscheinungen lassen sich schnell mit Schwarzschimmel verwechseln:

  • Fettiger Schmutz
  • Hausschwamm
  • Nikotin- und Teerablagerungen
  • Schwarzstaub
  • Stockflecken

Schwarzstaub ist herauszuheben, weil die Ursache bis heute nicht wirklich bekannt ist. Er entsteht vor allem in der Heizperiode an Decken und Wänden und bildet relativ sofort eine schwarze Flächenfärbung. Schwarzschimmel in der Wohnung wächst dagegen. Dieser Schwarzstaub, auch als Fogging-Effekt bekannt, ist häufiger der Bote, der auf später beginnenden Schimmelbefall hinweist.

Biologische und chemische Bestimmung

Ob es sich bei der Verfärbung um Schwarzschimmel handelt und ob die Art besonders gefährdend für die Gesundheit ist, lässt sich nur durch eine professionelle Messung herausfinden.

Vor Ort kann eine sogenannte MVOC-Messung durchgeführt werden, die durch vom Schimmelpilz ausgesonderte gasförmige Stoffwechselprodukte Hinweise liefert.

Speziell ausgebildete „Schimmelspürhunde“ stellen eine weitere Option dar, verstecktem Schwarzschimmel auf die Spur zu kommen.

Tipps & Tricks
Wenn Sie mittels Abstrich den Schimmel in ein Labor geben, sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen. Die Laborbedingungen entsprechen fast nie denen in Ihren Räumen.

Artikelbild: Burdun Iliya/Shutterstock