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Schwarzschimmel

Schwarzschimmel auf Holz entfernen & vorbeugen: So geht’s

Von Katharina Winkler | 6. September 2024
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Schwarzschimmel auf Holz ist ein häufiges Problem, das durch übermäßige Feuchtigkeit und unzureichende Belüftung entsteht. Dieser Artikel erklärt die Ursachen von Schwarzschimmel auf Holz, wie man ihn sicher entfernt und wie man ihn durch geeignete Vorbeugemaßnahmen langfristig verhindern kann.

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Schwarzschimmel tritt nie grundlos auf

Die Ursache von Schwarzschimmel auf Holz

Schwarzschimmel auf Holz entwickelt sich vornehmlich durch hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Belüftung. Holz, als organisches Material, bietet mit seinen Bestandteilen wie Zellulose und Lignin ideale Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze. Die poröse Struktur des Holzes begünstigt das Eindringen von Wasser, was zur Durchfeuchtung führt, selbst wenn die Oberfläche trocken erscheint. Kondenswasserbildung, verursacht durch Temperaturdifferenzen, ist ebenfalls ein häufiges Problem.

Orte wie die Rückseiten von Möbeln, Schuppen oder Dachstühlen sind besonders anfällig, da sie häufig schlecht belüftet sind. Auch undichte Stellen in Wänden, Decken oder Rohrleitungen können zu erhöhtem Feuchtigkeitsaufbau führen, der das Wachstum von Schimmelpilzen begünstigt.

Es ist entscheidend, diese Ursachen zu beseitigen. Effektive bauliche Maßnahmen wie Abdichtung und Isolierung sowie regelmäßige Belüftung und Kontrolle der Luftfeuchtigkeit sind dabei essenziell.

Schwarzschimmel auf Holz entfernen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Das Entfernen von Schwarzschimmel auf Holz erfordert Sorgfalt und Systematik. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Schutzmaßnahmen ergreifen: Tragen Sie eine FFP2-Maske, Gummihandschuhe und eine Schutzbrille, um sich vor den Schimmelsporen zu schützen.
  2. Betroffene Stellen trocknen: Sorgen Sie dafür, dass das betroffene Holz so trocken wie möglich ist. Bei mobilen Holzteilen empfiehlt es sich, diese an einem gut belüfteten Ort zu trocknen. Für fest verbaute Holzteile nutzen Sie Heiz- und Lüftungsmaßnahmen.
  3. Werkzeuge und Materialien vorbereiten: Benötigt werden ein Eimer, Schwämme, Tücher, eine weiche Bürste und ein Schimmelentfernungsmittel. Effektive Mittel sind hochprozentiger Alkohol (70-80%), Wasserstoffperoxid (5-10% Lösung) oder chlorhaltige Reiniger. Vermeiden Sie Essig, da er Schimmelwachstum fördern kann.
  4. Schimmelentfernungsmittel anwenden: Tragen Sie das Mittel auf die befallenen Stellen auf und lassen Sie es mindestens 15 Minuten einwirken.
  5. Schimmel mechanisch entfernen: Wischen Sie den Schimmel mit einem feuchten Tuch oder Schwamm ab. Arbeiten Sie von den Rändern zur Mitte, um die Verbreitung der Sporen zu minimieren. Bei starkem Befall kann Abschleifen notwendig sein.
  6. Gründliche Reinigung: Reinigen Sie die behandelten Stellen erneut mit frischem Wasser, um Rückstände des Schimmelentfernungsmittels zu entfernen.
  7. Trocknungsphase: Lassen Sie das Holz gründlich trocknen, idealerweise unter guter Belüftung oder mit einem Luftentfeuchter.
  8. Nachsorge: Überprüfen Sie regelmäßig das Holz auf erneuten Befall. Besondere Aufmerksamkeit erfordern besonders feuchte Räume. Installation eines Luftentfeuchters kann hilfreich sein.

Vorbeugung von Schwarzschimmel auf Holz

Um Schwarzschimmel langfristig zu verhindern, sind folgende vorbeugende Maßnahmen wichtig:

  1. Holz trocken halten: Achten Sie darauf, dass Holzoberflächen trocken bleiben. Bewahren Sie Holzmöbel nicht in feuchten Keller- oder schlecht belüfteten Räumen auf.
  2. Regelmäßige Kontrolle und Entfernung von Feuchtigkeit: Insbesondere in Badezimmern, Küchen, Dachböden und Schuppen sollten Sie regelmäßig Feuchtigkeit entfernen.
  3. Abstand zu Wänden: Stellen Sie Holzmöbel mit einem Abstand von mindestens 10 cm zur Wand auf, um eine bessere Luftzirkulation zu gewährleisten.
  4. Holz behandeln: Schützen Sie Holz im Innen- und Außenbereich mit geeigneten Holzschutzmitteln wie Lacken und Ölen.
  5. Isolierung und Belüftung: Verbessern Sie die Isolierung und die Belüftung Ihrer Räume, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.
  6. Luftfeuchtigkeit überwachen: Nutzen Sie Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu kontrollieren. Ideal sind Werte zwischen 40% und 60%. Setzen Sie bei Bedarf Luftentfeuchter ein.
  7. Heizung im Winter: Halten Sie eine gleichmäßige Raumtemperatur im Winter aufrecht, um Kondensation zu vermeiden.
  8. Schutzmittel nach Wasserschäden: Behandeln Sie Holzflächen nach Wasserschäden erneut mit Schutzmitteln, um einen erneuten Schimmelbefall zu verhindern.

Durch diese kontinuierlichen Maßnahmen schaffen Sie eine Umgebung, die Schimmelbildung erschwert, und tragen somit zur langfristigen Erhaltung Ihrer Holzgegenstände bei.

Artikelbild: angelaflu/Shutterstock