Die Grundlage für eine erfolgreiche Sanierung
Achten Sie bei der Sanierung Ihres Daches darauf, dass der Untergrund gründlich geprüft wird. Dies schließt eine sorgfältige Inspektion der alten Dachpappe auf Schäden wie Risse, Blasen und Feuchtigkeitsstellen ein. Nur durch eine genaue Schadensanalyse kann entschieden werden, ob eine vollständige Entfernung oder lediglich eine Überarbeitung notwendig ist.
Schritte zur Vorbereitung des Dachs:
- Schadensinspektion: Untersuchen Sie die alte Dachpappe gründlich. Suchen Sie nach sichtbaren Schäden und testen Sie gegebenenfalls die Haftung der alten Pappe am Untergrund.
- Reinigung: Bürsten Sie die gesamte Dachfläche gründlich ab, um Schmutz, Moos und lose Teile zu entfernen. Eine saubere Oberfläche gewährleistet eine bessere Haftung der neuen Materialien.
- Reparaturen: Führen Sie notwendige Reparaturen an der Unterkonstruktion durch. Stellen Sie sicher, dass keine Feuchtigkeitsstellen oder beschädigten Teile mehr vorhanden sind.
Nur wenn diese Vorarbeiten gründlich erledigt sind, können Sie eine gleichmäßige und dauerhafte Abdichtung mit einer neuen Schweißbahn oder anderen Dachmaterialien erzielen. Diese sorgfältige Vorbereitung hilft, die Lebensdauer Ihrer neuen Dachabdichtung entscheidend zu verlängern und zukünftige Dachprobleme zu minimieren.
Die sichere Lösung: Alte Dachpappe entfernen
Um langfristige Dachschäden und damit verbundene Reparaturen zu vermeiden, ist es ratsam, die alte Dachpappe vollständig zu entfernen, bevor eine neue Schweißbahn verlegt wird.
So gehen Sie dabei vor:
- Schutzmaßnahmen: Decken Sie Bereiche um das Haus ab, um sie vor herabfallenden Teilen zu schützen. Besorgen Sie sich Container für den Abfall und Abdeckplanen.
- Werkzeugwahl: Verwenden Sie für die Entfernung der Dachpappe spezielle Werkzeuge wie einen Dachstripper oder ein Schweißgerät. Diese erleichtern das Trennen der alten Bahnen und sparen Zeit und Mühe.
- Schichtweise arbeiten: Die Dachpappe kann in mehreren Schichten aufgetragen sein, besonders bei älteren Dächern mit Teerpappen. Entfernen Sie Schicht für Schicht, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten.
Nach der Entfernung sollten Sie die Dachfläche gründlich reinigen, um Schmutz, Moos und andere Ablagerungen zu beseitigen. Dies fördert die Haftung der neuen Schweißbahn. Achten Sie auch auf die umweltgerechte Entsorgung des entfernten Materials. Insbesondere Teerpappe enthält gesundheitsschädliche Stoffe und muss fachgerecht entsorgt werden.
Vorteile dieser Methode:
- Verbesserte Haftung: Eine saubere und ebene Dachfläche gewährleistet die optimale Haftung der neuen Schweißbahn.
- Vermeidung von Feuchtigkeitsproblemen: Durch das Entfernen beschädigter Bereiche verhindern Sie das Eindringen von Feuchtigkeit, das Schimmelbildung und strukturelle Schäden verursachen könnte.
- Langfristige Stabilität: Sie sorgen für eine langlebige und stabile Dachabdichtung, die zukünftigen Belastungen standhält.
Diese methodische Vorgehensweise sichert Ihnen ein zuverlässiges und langlebiges Dach, das den anspruchsvollen Anforderungen sowohl von Witterungseinflüssen als auch von mechanischen Belastungen gerecht wird.
Wann ist ein Überkleben der alten Dachpappe denkbar?
Ein Überkleben der alten Dachpappe kann unter gewissen Voraussetzungen eine sinnvolle Lösung sein, um Kosten und Aufwand zu minimieren. Es gilt jedoch, eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu gewährleisten.
Geeignete Bedingungen für das Überkleben:
- Unversehrte Dachpappe: Die vorhandene Dachpappe muss verglichen mit dem neuen Material intakt und frei von Schäden wie Blasen, Rissen oder starken Wellen sein. Diese Stellen können den Verbund der neuen Schweißbahn beeinträchtigen.
- Fester Verbund mit dem Untergrund: Die alte Dachpappe sollte straff und fest mit der Unterkonstruktion verbunden sein. Lose Bereiche oder Hohlstellen können dazu führen, dass sich die neue Schicht nicht dauerhaft haftet.
- Trockenheit: Der Untergrund und die alte Dachpappe müssen absolut trocken sein, um eine wirksame Verklebung zu ermöglichen.
Falls diese Bedingungen erfüllt sind, gehen Sie wie folgt vor:
- Sichtprüfung: Führen Sie eine gründliche Inspektion der alten Dachpappe durch, um sicherzustellen, dass keine schwellenden oder abblätternden Bereiche vorhanden sind.
- Reinigung: Staub, Laub, Moos und andere Ablagerungen sollten komplett entfernt werden. Dies kann durch gründliches Kehren und gegebenenfalls durch den Einsatz eines Hochdruckreinigers erfolgen.
- Grundierung: Tragen Sie eine spezielle Bitumenvoranstrich-Grundierung auf, um die Haftung der neuen Schweißbahn zu verbessern. Lassen Sie diese gemäß den Anweisungen des Herstellers vollständig trocknen.
Verlegung der neuen Schweißbahn:
- Zuschneiden: Schneiden Sie die Schweißbahnen passend zu, sodass sie optimal auf die vorhandene Dachfläche passen.
- Verklebung: Die neuen Bahnen werden direkt über die grundierte, alte Dachpappe verlegt und mit einem Brenner verschmolzen.
- Nähte sorgfältig verschließen: Stellen Sie sicher, dass alle Überlappungen und Nähte einwandfrei verschweißt sind, um eine dichte und zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten.
Es ist empfehlenswert, diese Arbeit von einer qualifizierten Fachkraft durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen und Verarbeitungsschritte fachkundig eingehalten werden. Nur so kann eine langfristige Dichtigkeit und Stabilität des Daches gewährleistet werden.