Welchen Sinn hat die Schweißbahn auf dem Kellerboden?
Die Schweißbahn auf dem Kellerboden hat normalerweise nur einen Sinn: Ihr Gebäude gegen aus dem Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit zu sichern. Denn selbst, wenn die Bodenplatte aus WU-Beton besteht, ist diese noch diffusionsoffen für Feuchtigkeit. Ohne die Schweißbahn hätte Ihr Keller also ein Problem mit zu hoher Feuchtigkeit.
Bitumenschweißbahnen sind ein gängiges, erprobtes Mittel zur Abdichtung gegen Erdfeuchtigkeit. Auch die Gebäudeabdichtung von außen wird häufig mit Bitumenschweißbahnen oder Bitumendickschicht durchgeführt. Es ist übrigens völlig gängig, dass auch bei einem von außen abgedichteten Keller noch einmal eine Schweißbahn von innen verlegt wird. Sie bietet einfach doppelten Schutz.
So wird die Bitumenschweißbahn auf dem Kellerboden verlegt
Das Verlegen einer Bitumenschweißbahn erfolgt in mehreren Schritten:
- Ausrollen der Bahnen auf dem Kellerboden,
- Ausrichten der Bahnen, sodass diese korrekt überlappend angeordnet werden,
- Eckenschnitt der Bahnen mit einem Cutter,
- Verschweißen der Bahnen von Hand mit einem Propangasbrenner.
Besonders wichtig ist, dass die Bitumenschweißbahnen richtig ausgelegt werden. Dabei sind zwei Lagen unbedingt notwendig. Parallele Bahnen werden leicht überlappend ausgelegt. Die zweite Lage wird dann mit einem Versatz von mindestens 80 Zentimetern obenauf gelegt. Nur durch diese richtige Anordnung der Lagen kann die spätere Dichtigkeit garantiert werden.
Danach kann verschweißt werden. Die Bahn wird dazu langsam vor sich her abgerollt. Mit dem Propangasbrenner wird die Bitumenschicht unter der Bahn zum Schmelzen gebracht. Die Bahn wird dabei langsam Stück für Stück abgerollt. Auf diese Art verbindet sie sich dauerhaft fest mit dem Untergrund. Überlassen Sie das Schweißen unbedingt einem erfahrenen Handwerker, der sich damit auskennt.