Definition von Schwermetallen
Die Definition von Schwermetallen ist uneinheitlich. Im Allgemeinen wird chemisch davon ausgegangen, dass jedes Nicht-Eisen-Metall mit einer Dichte von mehr als 5 g/cm³ als Schwermetall anzusehen ist, die technische Definition weicht davon aber teilweise ab.
Nach ihr gehören zu den Schwermetallen sowohl alle Edelmetalle (Gold, Silber, Platin und Quecksilber) als auch die Metalle Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Nickel, Cadmium, Chrom und Uran. Auch Eisen wird manchmal zu den Schwermetallen gerechnet.
Legt man hingegen rein die Dichte zugrunde kommen viele weitere Metalle dazu, unter anderem Cobalt, Molybdän, Bismut, Antimon und viele weitere auch sehr seltene Metalle.
Schwermetalle mit größter Bedeutung für das Trinkwasser
Gesundheitsgefahren
Schwermetalle werden in sehr geringen Mengen teilweise als lebensnotwendige Stoffe benötigt. In größeren Mengen sind aber viele der Schwermetalle toxisch.
Besonders problematisch ist die Kumulation im menschlichen Körper. Durch langfristigen Gebrauch können sich auch geringe Mengen dieser Stoffe im Körper ansammeln, und damit gesundheitliche Schäden verursachen. Hier sind teils schwere Schädigungen möglich.
Blei stammt vor allem aus alten Wasserrohren und kann sich ebenso wie Kupfer in stehendem Wasser in hohen Konzentrationen ansammeln. Hier ist ein Austausch von Wasserleitungen ratsam. Es kann nicht nur bei Kindern zu einer verzögerten Entwicklung führen, sondern bei schleichender Vergiftung auch viele schwere Krankheiten im Nervensystem auslösen.
Es ist für Kinder insofern besonders gefährlich, da sie im Gegensatz zu Erwachsenen noch keine voll ausgebildete Blut-Hirn-Schranke haben.
Eine schleichende Vergiftung mit Kupfer bleibt in der Regel ohne merkliche Symptome, es kann dann aber zu plötzlichem Leberversagen kommen.
Arsen und Cadmium können die Nieren schwer schädigen, Mangan beschädigt die Darmwand. Auch Eisen kann in hohen Dosen zu Vergiftungen führen. Deshalb wird Trinkwasser bei der Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk von Eisen und Mangan weitestgehend befreit.
Uran ist gerade jüngst in Diskussion geraten, weil auch bei Heilwässern teilweise sehr hohe Uranbelastungen festgestellt wurden.