Was ist eine „schwimmende“ Bodenplatte?
Ist von einer schwimmenden Bodenplatte die Rede, so handelt es sich um ein Plattenfundament ohne zusätzliches Streifenfundament. Die Bodenplatte liegt also alleine auf einer Tragschicht im Erdreich auf und wird nicht von mehr Beton umgeben.
Das macht das Gießen der Fundamentplatte einfacher. Trotzdem sind diese Konstruktionen tragend, solange der Untergrund eine geeignete Bodenbeschaffenheit vorweisen kann. Dafür muss die Baugrubensohle zwingend mit einer Schicht Kies und einer Schalung für den bewehrten Beton ausgestattet werden. Auch eine Dämmung darf nicht fehlen.
Wie dick muss die Bodenplatte der Garage sein?
Wie dick die schwimmende Bodenplatte sein muss, hängt sowohl von der Größe der geplanten Garage als auch von der späteren Belastung ab. Für eine Einzelgarage aus einem leichten Aufbau (man denke an eine Fertiggarage) können 15 cm Schichtdicke des armierten WU-Betons bereits ausreichend sein. Das deckt das Gewicht eines PKWs problemlos ab.
Doppelgaragen und massive Bauten machen ein dickeres Garagenfundament erforderlich, damit die zusätzliche Druckbelastung abgefangen werden kann. Dann sollte die Bodenplatte eher 25 cm stark sein.
Kann die Bodenplatte selbst gegossen werden?
Prinzipiell ist es möglich, die Bodenplatte für die Garage selbst zu gießen. Heben Sie dafür zuerst das Erdreich um 80 bis 120 cm tief aus und verdichten Sie den Untergrund, bevor Sie eine Schicht Kies oder Schotter verlegen. Darauf kommt eine Dampfsperre, die üblicherweise aus einer PE-Folie besteht.
Schalen Sie die Bodenplatte dann ein und bringen Sie die Bewehrung an, bevor Sie den WU-Beton in der geplanten Schichtdicke gießen. Um die Betonplatte frostsicher zu machen, kommt oftmals eine Frostschürze hinzu.
Wie viel kostet die schwimmende Bodenplatte für die Garage?
Wie teuer die schwimmende Bodenplatte für die Garage ist, lässt sich pauschal schwer beantworten. Neben der Größe der Fläche, den Kosten für den Aushub und die Materialien kommen auch Arbeitskosten hinzu. Auch die Schichtdicke und die Untergrundbeschaffenheit spielen eine Rolle. Rechnen Sie mit durchschnittlichen Kosten zwischen 30 und 120 Euro pro m2.