Reaktionsklebstoff in nur in der Herstellung dünnflüssiger zum machen
Eine weithin nahezu unbekannte Eigenschaft von Sekundenkleber ist, dass er nur mit Feuchtigkeit aushärten kann. Die chemische Reaktion der sogenannten Polymerisation löst sich bei Trockenheit nicht aus. Es gibt nahezu keine verdünnende Substanz, die kein Wasser enthält. Selbst handelsübliches Aceton enthält 0,4 Prozent Wasser.
Diese Feuchtigkeit reicht aus, um den Vorgang der Polymerisation in Gang zu setzen. Die Moleküle des Sekundenklebers verketten sich und der Kleber „trocknet“ aus. Chemisch gesehen kann Sekundenkleber durch Anmischen mit anderen chemischen Zugaben dünnflüssiger werden und seine Reaktionsstruktur erhalten, ohne bereits „anzuspringen“.
Verdünnen nur mit tieferem chemischen Eingriff möglich
Die dünnflüssigsten reaktionsbereiten Sekundenkleber werden in chemischen Produktionsprozessen mit Ethylen und Estern „gestreckt“. In der Medizin, beispielsweise zum Blutstillen und für die Venenreparatur, werden sehr dünnflüssige Sekundenkleber mit Präzisionen bis zu 0,05 Millimetern eingesetzt.
Wenn sich Sekundenkleber verdünnen lassen und trotzdem einsatzfähig bleiben, handelt es sich in fast allen Fällen um eine Art Imitat von Aceton, den Ethylacetaten. Sie werden insbesondere in billigen Sekundenklebern aus außereuropäischer Produktion oder als Ersatzstoff in acetonfreien Nagelklebern verwendet. Das Ethylacetat ist kein Reaktionsklebstoff, sondern ein lösemittelhaltiger und schnell trocknender Klebstoff. Im Gegensatz zu Sekundenkleber aus Cyanacrylat ist er aufgrund seiner Ausdünstungen giftig.
Verdünnung wie ein Lackmus-Test für die Art des Klebstoffs
Jedes auf dem Markt angebotene und erhältliche Verdünnungsmittel ist für Cyanacrylat nicht nutzbar. Die Bezeichnungen für Sekundenkleber weichen teilweise stark voneinander ab. Expresskleber, Superkleber, Superglue und Wunderkleber sind einige Beispiele.
Genauso wenig wie die Begrifflichkeiten geschützt sind, sind die Inhaltsstoffe normiert. Unter dem Sammelbegriff Sekundenkleber finden sich auch viele Produkte, die kein Cyanacrylat enthalten. Einer der offensichtlichsten Indikatoren ist die Möglichkeit, die Klebstoffe nach Verdünnung noch verwenden zu können.